Cabo San Lucas Teil 2

So kommen wir nun zum Samstag und Sonntag unseres kleinen Tripps zum Meer. Zu dem eher unerfreulichen Teil, und damit auch zum Grund, warum ich meinen Post zweitteile.
Es fing alles Freitagnacht an, alle vier von uns hingen irgendwie bei uns im Hotelzimmer rum, halb eingeschlafen, nicht schlüssig, ob wir noch ausgehen sollen. Ich bekam Magenkrämpfe und musste mich übergeben. Irgendwas schlechtes gegessen, wird schon wieder, waren da noch meine Gedanken. Also wieder ab ins Bett, weiterschlafen. Die Zeit verging, zwei Mädels sind tatsächlich noch losgezogen und mir ging es immer schlechter. Nachdem ich realisiert habe, dass es mir nicht mehr besser gehen würde, habe ich die Entscheidung getroffen, zum Arzt zu gehen. Die zwei Mädels sind vom Feiern zurück gekommen (nach Anruf) und mit dem Taxi ging es zum Krankenhaus. Dort direkt in die Ambulanz und ein Doktor untersucht mich und fragt nach den Symptomen. Schnell war die Diagnose akute Gastroenteritis mit Dehydration gestellt. Ab hier weiß ich nicht mehr ganz genau was alles wie passiert ist. Sicher ist auf jeden Fall, dass ich noch ziemlich lange warten musste, bis ich behandelt wurde, da das Krankenhaus nichts unternehmen wollte, solange sie kein Geld gesehen haben. Glücklicherweise hatte eine Freundin eine Kreditkarte mit hoher Deckung mit, die die Behandlung vorstrecken konnte. In der Zwischenzeit musste ich mich noch mehrmals Übergeben.
Die Behandlung ging dann los. Vor allem wurde versucht, die Übelkeit unter Kontrolle zu bringen, und meinen Wasserhaushalt wieder auf Vorderman zu bringen. Weiterhin wurden noch weitere Untersuchungen angestellt, die dann ergeben haben, dass die Gastroenteritis durch eine Amöbenruhr verursacht wurde. Also noch ein Anti-Amöben-Mittel mit an den Tropf (zwischenzeitlich hingen dort vier Flaschen). Dies war auch der Grund, warum ich den ganzen Samstag und die nächste Nach bleiben mussste. Der Arzt wollte sicherstellen, dass auch wirklich alle Amöben abgetötet werden und hat deshalb das Mittel zweimal gegeben (und das dauert). Mir wurde irgendwann ziemlich langweilig, da ich nichts bei mir hatte um mich abzulenken. Deshalb habe ich den Samstag quasi komplett verschlafen. Meine Freundinnen sind Morgens und Abends vorbeigekommen und haben mir Klamotten gebracht.
Samstag Abend habe ich dann das erste Mal wieder gegessen. Etwa zu dieser Zeit ging es mir dann auch gefühlt etwas besser. Aber wirklich besser wurde es erst am Sonntag Morgen. Wurde auch Zeit, denn um 9 Uhr musste ich aus dem Krankenhaus raus, um das Taxi zum Flughafen zu erwischen.
Hier muss ich noch hinzufügen, dass ich schon im Krankenhaus mit meiner Versicherung Kontakt aufgenommen habe und die höchstwahrscheinlich alle Kosten direkt dem Krankenhaus überweisen (sodass meine Freundin ihr Geld wieder bekommt). 
Den Flug zurück nach Monterrey habe ich komplett verschlafen und auch den restlichen Sonntag habe ich mehr oder weniger im Bett verbracht, wobei das weniger davon kommt, dass wir noch unseren Weihnachtsbaum (richtig schön kitschig) geschmückt haben.
Jetzt geht es mir schon viel besser als am Wochenende, aber ganz gut ist es immer noch nicht (ich miene so ne Magen-Darm geht ja auch nicht in zwei Tagen). Für diese Woche muss ich noch Medikamente nehmen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen und dann sollte es gut sein. Und damit verabschiede ich mich auch ins Bett, denn hier geht es mir einfach am besten.

P.S. Die bunten Lichter am Baum können je nach Belieben in unterschiedlichen Frequenzen blinken. Augenkrebs und Epilepsie sind da vorprogrammiert. Und ja, da sitzt ein beleuchteter Engel auf der Spitze.

P.P.S. Dies ist mein 100ster Post! Danke an alle, die fleißig lesen und kommentieren. Wegen euch macht mir das hier doppelt Spaß!!!