Mittwoch, 24. Dezember 2014

Von Chihuahua nach Lebaron

Am Sonntag Morgen wurde nicht lange ausgeschlafen, denn Maryanns Mutter sollte uns abholen. Ich weiß nicht, ob Maryann vergessen hat mich zu erwähnen, oder ob die Mutter es vergessen hat, auf jeden Fall kam sie zusammen mit ihrem Mann und den zwei Kindern in einem normalen Kombi. Dazu hat sie in Chihuahua in einem Großhandel noch eingekauft. Das bedeutete, dass wir drei von vier Koffern (warum auch immer, Maryann hat drei Taschen gepackt) in den Kofferraum bekommen haben und die letzte zusammen mit uns beiden und den Kindern auf die Rückbank musste. Insgesamt dauerte die Fahrt circa drei Stunden, die trotz der recht ungemütlichen Umstände schnell umgingen. Unterwegs haben wir noch einen Stopp eingelegt um Mittag zu essen. In einem Restaurant an der Straße, das ich zu dem Zeitpunkt noch klein fand. Mittlerweile war ich schon in mehreren viel kleineren "Restaurants", in denen es hauptsächlich Tachos, Quesedillas, Tortas, Hamburger und Enschiladas gibt. 
Die Landschaft hat sich übrigens ab dem Zeitpunkt, wo wir Chihuahau verlassen haben kaum verändert. Wir befinden uns hier in der Wüste (keine Sandwüste, wie man sich das immer vorstellt), das heißt im Hintergrund gelbbraune Hügel bis Berge und ansonsten kleine trockene Gebüsche, eine Menge Kateen und Steine. Neben der Straße immer wieder Kühe oder Pferde. Sogar der Prototyp von einem Cowboy habe ich gesehen (Hut und Stiefel gehören zur traditionellen mexikanischen Grundausstattung, wenn ein solcher Mexikaner dann auch noch auf einem Pferd durch die trockene Landschaft reitet, ist das Bild perfekt). 
Als wir in die Nähe unseres Zieles kamen, durchfuhren wir die nächst größere Stadt (Buen Aventura) in der es für mich schon verdächtig nach mordernem Western aussah. Das änderte sich auch bis zu unserer Ankunft nicht mehr. Ich kann es kaum beschreiben, aber neben recht normalen Häusern findet man hier viele "Einraumbauten", entweder unverputzt aus Stein oder in bunten Farben angemalt und mit großen Schriftzügen, die auf ein Restaurant, einen Laden oder andere Geschäfte im inneren hinweisen. Dazwischen riesige Felder mit kahlen Bäumen (Pecannüsse, eines der Hauptprodukte dieser Region und auch der Farm auf der ich zu Gast bin), mit zum trocknen ausgelegten Chiles oder einfach trockene Acker (ich vermute jetzt im Winter wird einfach weniger angebaut). 
Auf der Farm (eigentlich ein ganz normales Familienhaus und ein weiteres Gebäude mit einem Apartement in dem wir wohnen und Gerätelager) angekommen, wurden wir von einem Teil der Familie begrüßt. 


2 Kommentare:

  1. Enschiladas mit krabben :D^^ das ist einfach direkt das Kommentar was Lukas häufiger bringt in letzter Zeit...sonst ganz coole Bilder gibt es ne Geschichte zu den beiden Hunden ? und was ist ein Super Burritos ? sowas wie Mecces oder Burger King nur mit Burritos ?

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  2. Die Hunde waren die Hunde vom Hof, bzw. ein Teil davon. Aber ich fand sie einfach nur süß.
    Der Super Burrito war unsere Wahl zum Mittagessen. Und ich glaube kaum, dass das eine Kette ist. Hier pinselt einfach jeder den Namen seines Restaurants and die Fasaden und fertig.

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