Auf dem Weg nach Hause gab es eine kurze Panikattacke, weil ich dachte ich habe mein Handy vergessen, aber Maryann hatte es eingesteckt (sie hat das gleiche).
Dann habe ich noch kurz Weihnachtsgeschenke gekauft und zusammen mit fast allen meinen Klamotten in den Koffer gepackt.
Der Freund einer meiner Mitbewohnerinnen hat ein großes Auto organisiert, mit dem er uns alle fünf zur Busstation fahren konnte. Wir sind auch eine Stunde vorher losgefahren, denn die Busstation liegt mitten in Downtown Monterrey und man weiß ja nie wie der Verkehr so ist. Das war eine weise Entscheidung, denn sobald wir auf die Hauptstraße kamen, kam der Verkehr zum Erliegen. Nach einer Weile sind wir auf Nebenstraßen ausgewichen, in denen es wenigstens langsam voran ging. Durch das Radio haben wir dann erfahren, dass in Monterrey zu viele Straßenverkäufer unterwegs sind, die jetzt vor Weihnachten besonders zahlreich erscheinen. Dazu wollen mehr Leute als sonst zur Busstation um über die Feiertage zu verreisen.
Letztendlich haben wir es gerade so in der Zeit geschafft, und uns schon mental auf ein Rennen mit Gepäck vorbereitet. Rennen mussten wir dann zum Glück nicht und am richtigen Bussteig angekommen mussten wir dann auch feststellen, dass unser Bus noch gar nicht da war. Also standen wir knapp eine Stunde dort bis der Bus kam. Gepäck wurde verstaut und Sitzplätze gefunden. Mittlerweile war es auch schon 9 Uhr. Der Bus war darauf ausgelegt, dass hauptsächlich Nachtfahrten damit unternommen werden, das heißt dass die Sitze sich extra weit nach hinten lehnen ließen und man vom Sitz vor sich eine Art Beinablage zu sich klappen konnte. Leider für kleinere Leute konzipiert, sodass meine Beine über dieser lehne schwebten, weil meine Füße schon am Ende waren. Trotzdem haben wir alle quasi den ganzen Trip verschlafen (was gut war, denn so konnten wir den ganzen Sonntag nutzen).
Maryann und ich sind nämlich gegen 7 Uhr bereits in Chihuahau ausgestiegen und die anderen drei sind noch weiter Richtung Lebaron gefahren. In Chihuahua sind wir erst auf einen Kurzbesuch zu Maryanns Bruder gefahren (in ein Haus, oh mein Gott, das war schon mehr Richtung Villa), haben dort gefrühstückt (für mich gab es Eier und Bohnen, der Rest hat eine Art Pansen-Suppe gegessen) und uns nett unterhalten. Das ganze endete damit, dass wir die Schlüssel zu dem alten Haus bekommen haben (der Bruder war mit seiner Familie gerade erst umgezogen) und dort übernachten durften. Das hieß, wir mussten nicht im Gästebett von Maryanns Freund schlafen, den ich später am Tag erst kennengelernt habe. Nachdem wir unsere Koffer in dem Haus untergebracht haben sind wir mit einer Freundin von Maryann Mittagessen gegangen. Von dort aus ging es dann in das Haus von einem weiteren Freund und mehr und mehr Freunde kamen dazu, sodas wir am Ende mit vielen Leuten in die Stadt gefahren sind. Ich muss dazu sagen, in Chihuahua ist es verdammt kalt gewesen. Ich habe fast die ganze Zeit gefroren (und musste mir anhören, warum ich friere, ich bin doch Deutsche und die Kälte gewohnt).
Für die Nacht habe ich dann zum Glück noch zusätzliche Decken gefundenen, denn das Haus wurde ja nicht mehr beheizt.
Hey gibt es irgendwo bilder von dem Bus und mehr von der Villa :) sonst kann ich nur noch eins sagen wieso frierst du ,du bist Deutsche :D^^
AntwortenLöschenVon dem Bus habe ich leider vergessen Bilder gemacht und von dem Haus habe ich (heimliche) Bilder, wir wurden aber gebeten, keine Bilder zu machen und zu veröffentlichen ;)
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