Heute morgen noch habe ich einen ziemlich langweiligen Tag erwartet. Ich meine es ist Sonntag, was kann man da so machen, außer ein bisschen ausruhen und viel essen.
Dem war dann doch nicht ganz so. Direkt nach dem Frühstück hieß es raus aus dem Haus und ab auf die Calzada, die jeden Sonntag gesperrt wird, damit Hunderte (Tausende?) darauf spazieren, Inliner fahren, Fahrad fahren, joggen oder sich sonstwie fortbewegen können. An dem Punkt wo wir auf die Calazada abgebogen sind gab es direkt einen Stand, an dem man sich für eine bestimmte Zeit einen Hund "mieten" kann (auf das Thema Haustiere komme ich später zurück), dementsprechend waren viele Menschen mit Hunden unterwegs (ob gemietet oder eigen). Vorbei an Thai Chi Gruppen und wilden Zumba-Tänzern ging es zu dem Teil, an dem es selbstgemachtes Alles gab. Von Essen und Trinken über Schmuck und Einrichtungsgegenständen über Hundeleinen, -futter, und Spielzeug bis hin zu Kleidung.
Dananch hatte ich gerade angefangen Mittag zu essen, als eine Bekannte fragte ob wir nicht essen gehen wollen. Da Gesellschaft nie schlecht ist, ging ich trotzdem mit. Neben dem Restaurant gab es einen Laden, der typische mexikanische Süßigkeiten verkauft und der natürlich von uns besucht wurde. Da unsere Begleitung von hier stammt, erklärte sie die verrückten Dinge und wir kauften uns ein paar Dinge zum Probieren. Allein die Farbe dieser "Spezialität" ließ mich zurückschrecken, da durch die Zugabe von Chilli (süß und scharf und zu allem) alles rot leuchtete. Auch die Konsistenz erinnerte teilweise mehr an Hundefutter oder pürriertes Fleisch. Trotz alledem habe ich natürlich probiert und bin zu dem Ergebnis gekommen: Ich verstehe das Konzept, kann aber mit der Geschmacksüberdosierung echt nicht klarkommen. Nicht mein Fall. Ich würde gerne ein Foto zeigen, aber angebissenes Essen will ich wirklich nicht präsentieren. Um einen kurzen Versuch zu starten, wie die (hauptsächlich mit Früchten als Grundlage) Sachen geschmeckt haben, versuche ich es mal so: Die Chili gibt dem ganzen eine milde Schärfe, durch den Fruchtanteil ist das Ganze dazu süß und die Marinade ist gleichzeitig sauer und salzig (wie soll man bitte so viel auf einmal verarbeiten?).
Wie gesagt nicht meins. Um die Münder zu neutralisieren, gab es noch ein Bier, viel interessante Gespräche und ja schon ein kleines Abendessen.
Damit ging dieser Sonntag ziemlich schnell zu Ende und ich kann morgen in meinen ersten Tag in Rainbow starten. Drückt mir die Daumen!
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