Donnerstag, 25. Juni 2015

Käse, Currywurst und andere Träume...

Zugegebenermaßen war das Schlafen hier die erste Zeit hier schwieriger als vermutet.
Die Wärme, der wir nachts nichtmehr mit der Klimaanlage zu Leibe rücken weil es schlicht zu laut ist, sowie der Lärm, der dann doch durchs offene Fenster zu uns dringt sind meist schuld. Aber man gewöhnt sich an vieles und so auch an diese beiden Ärgernisse, auch wenn es Tage gibt an denen man besser in den Schlaf kommt und Tage wo es halt eben schlechter läuft.
Angenehmer Nebeneffekt: Ich wache gegen 9 auf, weil selbst das Liegen auf der Matratze zu warm wird, auch weil jemand mich nicht überhören lässt das sie zur Arbeit muss und bin im Normalfall spätestens um 10 mit dem Frühstück beschäftigt, was für mich schon ein großer Fortschritt ist, wie die Meisten von euch bestätigen werden.

Zum Träumen muss man aber nicht zwangsläufig schlafen und so kommt es häufiger vor, dass mein leerer Magen mir den ein oder anderen Streich spielt und vor meinem imaginären Auge Currywürste, leckeren Käse oder auch schonmal eine Scheibe vernünftigen Brotes tanzen lässt.
Currywurst werde ich hier wohl vergebens suchen, ich konnte bis jetzt nichtmal eine schöne Bratwurst finden.
Brot findet man, wenn man weiß wo man gucken muss eine Art, die unserem Brot etwas näher kommt als das den Meisten aus Holland bekannte und auch hier all gegenwärtige Pupsbrot. Leider ist mir persönlich das ganze zu nah an Pumpernickel, Kerstin mag es aber.
Käse ist so eine Sache. Um Quesadillas zu machen, findet man etwas was die Leute hier Käse nennen, für mich aber eher ein Klumpen weißen Etwas ist, das schmilzt wenn man es warm macht und wahrscheinlich nach dem Abkühlen eher durch seine Klebe-Fertigkeiten als seinen Geschmack überzeugt. Zugegebenermaßen liebe ich aber Quesadillas und genau so muss der Käse darauf sein, geschmacksneutral, nur Bindemittel zwischen Tortilla, Avocado und Salsa.
Sucht man aber das gelbe Gold für ein Stück Brot oder so zum Genießen wird die Sache schon komplizierter. Ihr wisst sicher was ich meine, wenn ich von diesem einzeln verpackten Chemie-Scheiben rede die man in Supermärkten häufig als Sandwichkäse verkauft bekommt!?
Das Zeug schmeckt verglichen wie der beste Bergkäse an den ihr euch gerade erinnern könnt und ist von natürlicherer Herkunft als alles was hier in Plastikverpackungen geschweißt wird und die Aufschrift "Queso" bekommt.
Glücklicherweise habe ich letzte Woche beim Einkauf an der richtigen Stelle gewühlt, Feinkost-Abteilung und tatsächlich fiel mir ein Stück junger Gouda in die Hand.
Über Preise und Gewissensbisse rede ich nicht, solange ich ein frisch abgeschnittenes Stück weicher Heimat in meiner Hand habe, ich sage nur soviel:
Es hat sich gelohnt!


Robin

P.S. Das Fotoalbum Mai ist fertig! 

2 Kommentare:

  1. Sehr geile Geschichte Robin aber glaube wenn du wieder da bist brauchst du erstmal ne Doppelte CPM Termin steht und Tisch ist beim Kavalla Reserviert für den 26.7 glaube mehr muss ich nicht sagen

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  2. du weiß was ein mann braucht =)

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