Beides Dinge, die nicht so einfach miteinander in Einklang gebracht werden können. Denn in Mexiko herrscht das US-Amerikanische Einbahnstraßensystem vor. Da kann man weder mal eben zum Nachbarn fahren ohne einmal um drei Blocks zu müssen oder generell auf direktem Weg irgendwo hin. Der Hinweg führt über andere Straßen als der Rückweg (auch sehr unangenehm wenn man mit dem Bus zwar irgendwo hin kommt, aber nicht weiß wo der Bus zurück fährt), meistens sind die Gegenfahrbahnen einen Block entfernt, manchmal liegt aber auch ein ganzer Fluss dazwischen. In diesem Fall ist das Umkehren (sonst meistens durch U-Turns recht einfach) gar nicht mal so einfach.
Nachdem ich jetzt schon öfter bei Freunden mitgefahren bin und auch kurze Strecken alleine unterwegs war, traue ich mir auch längere Wege zu. Am Samstag sollte es dann mit Maryanns Auto in die Huasteca gehen. Hinweg auf Google Maps noch einmal angeschaut, sollte eigentlich ganz einfach sein. Also los geht's. Problem Nummer eins: wir mussten auf die Schnellstraße am Fluss, die Auffahrt, die wir uns aber vorher angeschaut hatten existierte so nicht mehr und war durch Blumenkübel blockiert. Also in die andere Richtung aufgefahren (mitten auf der Auffahrt blieb uns auch nichts anders übrig) und auf den nächsten U-Turn gehofft. Der kam auch recht schnell und somit befanden wir uns auf dem richtigen Weg. Aber nicht lange. Eine Schilderflut hat mich in meiner doch eh schon verwirrten Lage überfordert und ich bin in den nächsten U-Turn gefahren. Also wieder falsch herum. Wir wussten aber jetzt ja, wo man umkehren konnte und dort ging es also wieder durch. Diesmal nicht die falsche Spur genommen und wir waren auf geradem Weg zu unserem Ziel.
Wie wir uns vorher informiert hatten, mussten wir uns rechts halten und irgendwann über eine Brücke, um auf die andere Seite des Flusses zu kommen. Leider war das Rechts, was wir hätten nehmen sollen, nicht sonderlich gut ausgeschildert und dazu kam noch eine Brücke (wir mussten ja über den Fluss). Doch nur Sekunden später stellte sich die Erkenntnis ein, dass wir unsere eigentliche Ausfahrt und die erst darauf folgende Brücke verpasst hatten und uns schon auf der Autobahn befanden. Die Hoffnung auf einen doch sonst so verbreiteten U-Turn haben wir dann irgendwann aufgegeben und nur noch auf eine Ausfahrt gehofft. Die kam dann auch nach so 10km. Dort mussten wir dann erstmal Maut bezahlen, weil wir ja die Autobahn benutzt haben. Von da aus sind wir dann über freie Straßen mit viel Intuition wieder zurück, nicht ohne noch so eins, zwei mal umzukehren oder doch die andere Straße zu nehmen.
Eine Stunde nach Abfahrt haben wir es dann doch noch geschafft und sind an dem eigentlich nur so eine Viertelstunde entfernten Eingang zur Huasteca angekommen.
Was wir dort so getrieben haben, könnt ihr dann (hoffentlich) morgen lesen.
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An einer Ampel haben Clowns erst jongliert und dann abkassiert |
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Umkehren unmöglich auf der Autobahn |
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Am Ende wurde dann zur Kasse gebeten |
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Ein Stützpunkt der Fuerza Civil, sieht aus wie ein Gefängnis |
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Auch große Trucks sind hier auf den normalen Straßen unterwegs, da die Autobahn zu teuer ist |
FAIL! :D
AntwortenLöschenIch musste so lachen...
..."und dann durften wir auch noch Maut bezahlen"... Das gibt der Story am Ende noch nen unerwarteten Twist :D Herrlich!
:D:D ich musste ja schon über die Geschichte mega Lachen aber als ich dann runter gescrollt haben und nur "FAIL! :D" lese bin ich fast vom stuhl gefallen das trifft es definitiv sehr gut auf den Punkt was ein geiles Erlebnis aber schön das ihr es am Ende dann doch noch geschafft habt :) hoffe war dann gut !!!
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