Sonntag, 14. Juni 2015

Heute morgen mit so einer Fahne aufgewacht...

Lange vorgenommen, heute endlich geschafft:
Nach ausgiebigem Frühstück und Skype Gespräch ging es gegen Mittag auf in luftige Höhen. Nach kurzer Autofahrt, kurzem aber heftigen Fußmarsch und heftigem Gefluche über vergessenen Sonnenschutz (glücklicherweise ohne weitere Folgen wie sich im Nachhinein herausstellte) standen wir unter Mexikos zweitgrößter Fahne.


Mit den Ausmaßen eines viertel Fussballfeldes und dem Anmut einer bemalten italienischen Flagge thronte sie über uns. Und war tatsächlich mächtig beeindruckend. (Schätzungen wie hoch alleine die Fahnenstange ist werden in den Kommentaren gerne noch angenommen!)
Ebenso wie die Rundumsicht auf Monterrey. Dass die Stadt groß ist haben wir ja bereits beide nun schonmal verlauten lassen, aber nichts desto trotz ist man jedes mal wieder überrascht wenn man sich drehen kann wie man möchte und noch immer Stadt bis zum Horizont erblickt. Oder halt einen Berg. Einen der vielen Berge.

Der Ausblick über diese Stadt ist ungefähr so aufschlussreich wie er irreführend ist. Man glaubt vieles zu erkennen, man sieht Krankenhäuser, Parkhäuser und Einkaufszentren, Villen und Hochhäuser, Parks und Friedhöfe, Kinos und Baustellen. Man erkennt einen nicht sehr durchdachten Versuch eine Stadtbahn und einen Fluss im Stadtbild unterzubringen, Armut gleichermaßen wie Reichtum. Berge, die einigen wenigen Bewohnern viel Geld und den meisten nur viel Arbeiten gebracht haben und dem Wachstum der Stadt zwar räumliche Grenzen geben aber eben so auch den Bedarf an neuem Zement decken.

Gleichzeitig wird der Blick von einigen dieser Berge verdeckt, sodass einige Stadtteile garnicht zu sehen sind, ebenso wie einige in weiter Ferne nur noch schemenhaft zu erkennen sind und sowieso verschwimmen Details in der Aufsicht.
Es ist eine sehr interessante Mischung auf die man schaut, die man eigentlich auch genau so kennenlernt wenn man hier lebt und die einen trotzdem immer wieder Überrascht.

Um noch ein bisschen mehr dieser Mischung kennen zu lernen haben wir uns dann auch heute Nachmittag noch einmal aufgemacht, um mit Freunden einen "Designmarkt" zu besuchen, der nicht allzu weit von uns entfernt, mehrfach jährlich stattfindet. Kerstin war bereits zum wiederholten Male da und hat, glaube ich auch schon einmal darüber berichtet weshalb ich mich hier nun kurz fasse.
Quasi im Innenhof von vier sehr schönen Wohnungshäusern in einem Neubaugebiet preisen Designer und Kreative ihre Waren an. Von sehr schön und originell bis hin zu "Ist-cool-weil-ich-hipper-Designer-bin" ist quasi alles dabei und es macht Spaß durch die Reihen zu laufen, Leute zu gucken und sich ein wenig den kulinarischen Verlockungen zu ergeben. Das ein oder andere Craft Beer wurde in der Gruppe geteilt, für die Pflanzenfresser gab es einen vegetarischen Burger (zugegebenerweise sehr lecker), für mich ein Sandwich mit Pulled Pork (sau lecker).





 Da das alles aber doch auf sehr überschaubaren Boden stattfindet ging es auch bald schon wieder nach Hause, wo noch ein wenig die Gesellschaft genossen wurde, bis sich alle zufrieden in ihre Zimmer und Wohnungen verzogen haben und zum Teil sogar schon schlummern während Bettnachbarn noch wichtige Blogposts verfassen...

Robin

2 Kommentare:

  1. Sehr Geil und Sehr Verrückt vorallem das mit der Sonnnenmilch wie kann man sowas nur vergessen wenn man so Weiss ist wie ihr :D:D^^ bezüglich des Fahnenmastes sage ich 45 Meter

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  2. das ist nichtmal die hälfte :D
    und ja sonnenmilch muss ich noch lernen...

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