Den letzten Sonntag gingen wir dann mal wieder etwas entspannter an.
Nach ausgiebigem Wachwerden gewann die Faulheit gänzlich und wir machten uns hungrig nicht auf den Weg in die eigene Küche, sondern begaben uns auf die Jagd nach essen das fertig auf den Teller hüpft.
Leider war das Lokal unserer Wahl bereits proppenvoll was bedeutet: man wird mit Namen auf eine Liste gesetzt, setzt sich dann vor den Laden und wartet darauf aufgerufen und an einen Tisch gesetzt zu werden. Das war uns zu viel Sitzen vor dem eigentlichen Essen, also ging es noch einmal auf Wanderschaft. Auf der anderen Seite San Pedros empfing uns das Vips dann mit offenen Armen und freien Sitzplätzen.
Gestärkt oder auch fast schon wieder außer Gefecht durch die angebotenen Mahlzeiten ging es zurück in die Wohnung. Beziehungsweise aufs Bett. Bewegen war erstmal nichtmehr.
Nach Wiedererlangen der Körperkontrolle wurde der weitere Tag in Angriff genommen. Über 1-4 Ecken hatten wir von 2 Jahrmärkten in der Stadt gehört und das klang nach einem spannenden Ziel.
Also wurde innerlich Attacke geschrien, eine Freundin mit Auto verständigt und in die Schlacht gefahren.
Leider, wie sich herausstellte war die Schlacht bereits geschlagen.
Denn nach ersten Auskundschaftungen bemerkten wir, dass es sich bei diesem Jahrmarkt eher um eine Fest der amerikanischen Esskultur handelte, leider aber auch alles schon aufgegessen war.
Einige Bespaßungsanlagen für Kinder (man munkelt auch für den ein oder anderen sehr klein geratenen Mexikaner), sowie die ein oder andere Liveband waren die einzige Abwechslung die das Gelände boten. Letztere waren leider nicht von sehr hoher Qualität und schienen auch eher daran interessiert einen Lärmkontest untereinander zu veranstalten als zu unterhalten, sie traten nämlich gleichzeitig und räumlich nicht sehr weit getrennt auf.
Ich ergatterte ein Rippchen dessen Marinade mich geschmacklich eher an Baumrinde erinnerte, Priscilla 2 Hotdog-Brötchen gefüllt mit Bohnen (meiner Meinung nach auch keine Delikatesse aber nicht untypisch hier) und Kerstin Mac'n'Cheese die weder sehr nach Mac, noch nach Cheese schmeckten. Eigentlich nach gar nichts. Schade.
Unbefriedigt und mit erleichtertem Geldbeutel, der Eintritt betrug beinahe 10€, dafür war das Essen, von dem quasi nichts mehr da war, umsonst, ging es auf den Heimweg.
Unterwegs wurde der weitere Abend geplant, es sollte noch auf ein paar Bier zu Priscilla gehen, sowie ein spontan Einkauf absolviert, Kerstin und ich hatten tatsächlich den all wochenendlichen Wocheneinkauf vergessen.
Ein paar Bier wurden später dann noch konsumiert und nach einem kurzweiligen Abend ging es zurück.
Trotz der ein oder anderen Komplikation also ein schöner Sonntag.
Sehr Schöne Beschreibungen für einen anscheinend echt langweiligen und eher "madigen" Jahrmarkt :D aber immerhin seit ihr nochmal rausgekommen habt was unternommen und nicht nur abgehangen das doch sehr schön ;)
AntwortenLöschenIrgendwie endet das jeden Sonntag so. Man plant nichts, will aber trotzdem raus und geht dann einfach da hin, wo (angeblich) was lost ist.
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