Sonntag, 26. Juli 2015

Einmal Hölle und zurück

Samstag morgen ging es ganz normal um halb 8 zur Arbeit. Nur für kurze Zeit, da ein Kind den Unterricht abgesagt hat. Also gegen 11 schon wieder nach Hause. Wo die Überraschung auf mich wartete. Kein Licht, kein Internet, kein Strom. Die "Hausmeister" von Rainbow sind vorbeigekommen, um nachzuschauen ob sie was machen können. Konnten sie aber nicht. Also den Elektriker angerufen, der aber erst später kommen konnte.
So weit, nicht gut. Zwar konnte ich mir mein Mittagessen kochen, da wir einen Gasherd besitzen, aber dadurch wurde die Wohnung noch heißer, als sie eh schon war. Schnell alles aufgegessen und alles eingelpackt und wieder zurück zu Rainbow, denn zu dem Zeitpunkt war die Mittagshitze bei locker über 35°C angekommen und die Wohnung ein Backofen.
Bis 3 Uhr konnte ich die Annehmlichkeiten von Rainbow genießen, dann ging es zurück in die Hitze-Hölle. "Zum Glück" musste ich um 5 Uhr wieder arbeiten (Spanisch-Unterricht habe ich abgesagt, ohne PC und bei der Temperatur wäre das nichts geworden).
Nach der Arbeit war ich noch einkaufen, denn mein Mitbewohner Theo hatte mir mittlerweile geschrieben, dass das Licht und Internet wieder da ist und das auch der Kühlschrank wieder funktioniert. Also konnte wenigstens das Essen nicht mehr schlecht werden.
Trotzdem war es immer noch ziemlich warm. Egal, kann man ja wohl mal einen Abend aushalten. Theo hat unterdessen die Fluch angetreten und übernachtete bei Freunden. Norma (die im Moment einzige weitere, die noch hier ist, der Rest ist im Urlaub) hat einen Ventilator in ihrem Raum.
Ich habe versucht, so lange wach zu bleiben, bis ich richtig müde war und quasi von alleine einschlafe, so dass die die Hitze mir da keine Probleme bereitet.
Dabei hat mir mein Fächer übrigens ziemlich geholfen, denn jedes Mal wenn der Schweiß wieder auszubrechen drohte, habe ich mal gut gefächert und so ein bisschen Luft bewegen können.
Die Nacht war dann wie zu erwarten schrecklich. Alle halbe Stunde aufwachen, vor Hitze nicht zu wissen, ob man sich überhaupt bewegen soll, mit dem Fächer etwas Erfrischung schaffen und eine neue trockene Stelle auf den Kissen finden.
Heute bin ich dann früh schon aufgestanden um mich in der Dusche von dem nächtlichen Schweiß zu befreien und etwas abzukühlen. Zweites gelang nicht wirklich, da selbst das Wasser nur noch pipiwarm aus den Rohren kam. Als ich überlegt habe mir Frühstück zu machen, kam die Nachricht ob ich nicht gerne Frühstücken gehen möchte. Natürlich (nur raus aus diesem Brutkasten) habe ich zugesagt.
Nach leckeren Frühstück-Crepes ging es kurz ins Einkaufszentrum (etwas Beute wurde auch gemacht). Dann sollte eigentlich der Elektriker kommen, tat er aber nicht und ich habe dann lieber bei Freunden auf eben diesen gewartet. Zwei Stunden zu spät hat er dann endlich unser Haus erreicht und auch das Problem gefunden und behoben (die 220V Leitung war nicht richtig im Stromzähler angeschlossen, so wie ich das verstanden und gesehen habe (die normalen Leitungen mit 110V haben eine eigene Verbindung gehabt)). Da wir aber mittlerweile mit einigen Leuten in der anderen Wohnung zusammen saßen, sind wir danach wieder zurück um dort den Abend ausklingen zu lassen.
Und jetzt sitze ich hier, habe mein Zimmer in einen Kühlschrank verwandelt (so fühlen sich die 24°C im Gegensatz zum Flur auf jeden Fall an) und gucke mir ein paar Videos von den Crossfit Games an, die dieses Wochenende stattgefunden haben.

2 Kommentare:

  1. Boar das scheint die Hölle zu sein aber so fühle ich mich jeden Sommer bei mir im Zimmer:D ^^aber immerhin war es nur eine nacht und nicht mehrer

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  2. Glaube mir, die eine Nacht hat mir gereicht. Wenn das noch länger so gegangen wäre, wäre ich vorübergehend zu Freunden gezogen.

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