Heißt, erst mal ein paar Leute einsammeln um dann zum Frühstücken in die Stadt zu fahren. Dort dies und das erledigen (wenn man schon einmal in der Stadt ist), ein bisschen durch die Gegend fahren um anschließend mal das Auto auszutesten (leider wollte der Fahrer und Besitzer nur selber fahren, aber wir hatten trotzdem Spaß). Die Straßen abseits des Highway (sowas wie eine Bundesstraße) eignen sich super für solche Vorhaben. Je weiter man sich von besiedeltem Gebiet entfernt, desto sandiger, unebener und spaßiger wird es. Durch den Schotteruntergrund fängt das Auto schon fast von alleine an in den Kurven zu rutschen und selbst auf geraden Strecken kann man deutlich spüren wie die Systeme arbeiten.
Als uns die geraden Straßen zu langweilig wurden, haben wir beschlossen zum "L" zu fahren. Das befindet sich auf einem kleinen Berg ziemlich nah an der Stadt. Der Weg nach dort oben sah eher nach einem Wanderweg als nach einer Straße aus und das Auto konnte hier mal so richtig zeigen, was es drauf hat (übrigens Heckantrieb). Oben angekommen hat sich uns ein wunderschöner Blick über das ganze Tal geboten. Denn von oben noch besser zu sehen, liegt Lebaron und die dazugehörigen Felder und Plantagen zwischen zwei Bergketten. Die sind bestimmt auch einen Ausflug wert, aber dafür braucht man deutlich mehr Zeit (vielleicht nächstes Mal wenn ich nach hier komme und es dann nicht so kalt ist), denn alleine die Anfahrt dauert über zwei Stunden. Dann allerdings wird man mit frischen Quellen, einer riesigen Höhle (habe ich mir sagen lassen) und noch mehr belohnt.
Auf dem Hügel/Berg war es im Gegensatz zu unten recht windig und damit auch kalt, weshalb wir dann den Rücktritt angetreten haben. Auch hier hat das Auto wieder ordentlich gearbeitet, um auf den steilen Stücken nicht über die ganzen Steine zu rutschen.
Unten angekommen sind wir noch ein bisschen durch die teilweise abgeernteten, teilweise gerade geernteten (Baumwolle) und noch bestehenden Felder (Chili) gefahren. Als die Sonne unterging sind wir an einem Chilifeld vorbeigekommen (die Chillis hängen schon fast komplett trocken noch an den Pflanzen) und die Sonne hat die trockenen und damit halbwegs transparenten Chillis zum Leuchten gebracht. Ein Anblick, der sich mit dem Handy (ich darf mir immer Handys zum Fotos machen ausleihen) kaum festhalten lies.
Zum Schluss sind wir dann noch durch die Pecannuss-Plantage der Familie (bei der ich wohne) gefahren und der Sohn (übrigens 16 und unser Fahrer mit eigenem Auto) hat mir ein wenig erklärt, wie das ganze System (Bewässerung, Ernte) funktioniert.
Am Abend ging es dann auf eine Quinceañera. Dies ist die tradionelle Feier, wenn ein Mädchen 15 (quince) Jahre (años) alt wird. Die Tochter eines Familienteils zehn Jahre lang nicht nach Mexiko einreisen durfte hatte Geburtstag. So wurde neben dem Geburtstag auch das Wiedersehen zwischen Geschwistern, Cousinen, Omas und Eltern gleichzeitig gefeiert. Dazu wurde ein Festzelt aufegebaut, die weißen Tische und Stühle dekoriert, eine kleine Tanzfläche errichtet und zum Aufwärmen ein Feuer gemacht. Ich war sehr positiv überrascht vom Essen. Trotz dass ich den warmen Teil nicht essen konnte war es echt lecker, also hier der Rezepttipp für Tacosalat:
Die Basis bilden Nachos (oder ähnliche feste Chips) darauf kommt eine (warme) Soße aus Hackfleisch, Bohnen, Tomate und Chili, dann folgen für den der möchte Oliven in Scheiben und dann kommt der Salat oben drauf (grüner Salat mit Tomatenscheibchen und fein gehobeltem Kohl). Zum Schluss wird das Ganze mit Dressing (in diesem Fall Joghurt-Kräuter) und einer Salsa (in diesem Fall grün) übergossen. Jetzt kann man mit den Chips von ganz unten die ganze Mischung essen.
Du kommst echt gut rum da unten das Gefällt mir...und den Taccosalat werde ich definitiv mal testen
AntwortenLöschenWas heißt da unten? (wenn Lebaron gemeint ist) Das ist alles in der direkten Nachbarschaft gewesen, wäre gerne noch ein wenig mehr erkunden gegangen.
AntwortenLöschenIch will Erfahrungsberichte über den Salat!