Freitag, 2. Januar 2015

Silvester

Genau wie Weihnachten habe ich einfach nicht das Gefühl für Silvester entwickeln können. Alles verläuft so normal, so langsam und so ungeplant. 
Den Morgen bin ich wieder mit ein paar Leuten ohne Ziel im Auto rumgefahren (was für eine halbe Stunde ganz witzig sein kann, dann für mich aber den Reiz verliert, da die Fragen von all den Leuten hier alle gleich sind). Ich hatte geplant für die ganze Familie Apfel-Pfannkuchen zu machen, als Dank dafür, dass ich hier wohnen darf. Dafür haben wir dann eingekauft, aber mussten dann noch hier und dort hin fahren. Zum Beispiel haben wir einen Anruf bekommen, dass jemand getauft wird, sind dann 10 Minuten in ein anderes Dorf gefahren. Dort haben wir den Ort der Taufe nicht gefunden, sind auf der Suche danach durch alle Straßen gefahren, um schließlich den Anruf zu bekommen, dass die Taufe zuende ist, aber noch ein Treffen an einem anderen Ort stattfindet. Also sind wir dahin gefahren, nur um einmal hallo zu sagen aber zu dem eigentlichen "Gebetskreis" sind wir nicht mehr geblieben. Also blieb nur noch die lange Fahrt zurück nach Lebaron. 
Mittlerweile war es schon später Nachmittag und für mich hätte es keinen Sinn mehr, jetzt noch Pfannkuchen zu machen, da die Silvesterparty bei der Oma schon bald starten sollte. Trotzdem habe ich mich mit den Kindern zusammen ans Werk gemacht, da ich sonst wohl nie dazu kommen würde. Im Endeffekt hat dann auch jeder mal probiert, aber gegessen hat keiner wirklich. Es ist sogar noch Teig über geblieben, weil keiner mehr was wolle und ich die einzige war, die gegessen hat. Der Beginn der Party hat sich dann auch noch mal um drei Stunden verschoben, sodass wir alle in Ruhe noch zusammen sitzen konnten und genug Zeit hatten, um uns für den Abend fertig zu machen. 
Die Party bei der Oma stellte sich dann mehr als ein gemütliches Zusammensein raus. Es gab Posole (traditionelle Suppe mit Hünchen und einer speziellen Maissorte, die größer als normaler Mais ist und in der Suppe aufquillt) und Tamale (die gefüllten Maisblätter), dazu noch ein paar Kuchen. Wir hatten die Aufgabe, mit den Kindern eine Art Neujahrs-Zusammenfassung zu gestalten. Im Endeffekt haben wir wie Babysitter mit den Kindern in einem andern Raum gesessen während die anderen zusammen gesessen und sich unterhalten haben. 
Gegen (gute Frage, ich weiß gar nicht wie spät es war) sind wir dann aufgebrochen um zum großen Silvestertanz zu fahren. Der fand im Dorf nebenan statt und fast jeder aus der Umgebung ließ sich im Laufe des Abends mal dort blicken. Ziemlich überraschend stand plötzlich jeder auf und lief zur Tanzfläche (dann geht man doch spontan mal mit). Als die Menschen plötzlich anfingen von zehn an runter zu zählen, wurde mir erst klar, dass es bereits so spät war. Mit der Null wurde ein Netz an der Decke geöffnet und zahlreiche Luftballons, Luftschlangen und Konfetti regneten in die Menge. Das Platzen der Luftballons sollte aber das einzige bleiben, dass mich an Feuerwerk erinnert. Leider gab es keine Raketen und Fontänen, nur vereinzelt hat man draußen mal einen Böller gehört. Auch das für mich schon fast traditionelle anstoßen (muss ja nicht mal Sekt sein) viel aus, da der Tanz auch für jüngere Besucher war und somit kein Alkohol ausgeschenkt wurde. Eine halbe Stunde nach Mitternacht sind wir dann wieder nach Hause in unser Apartement gefahren, wo wir unsere eigene kleine Party fortgeführt haben. 
Wir haben dann noch die Gesellschaftsspiele ausprobiert, die es zu Weihnachten gab und uns nett unterhalten. Aber auch hier wurden alle nach und nach müde und verließen uns. Ich bin als letzte um fünf ins Bett gegangen, mit dem Gedanken daran, wie anders hier doch alles ist. 

2 Kommentare:

  1. JA das schon sehr anders als bei uns :) wir sind ja am 31. um 11 uhr gestartet aber fang ich mal am 30. an da waren wir mit ein paar Halternen (kenne leider nicht alle namen Mücke ,mark glaube ich und die anderen beiden namen sind mehr leider entfallen) beim Robin (leonie zalle zender ich ) Tobias aus birkenfeld war auch da und wir wollten noch ein gemütlichen abend verbringen was wir danna uch getan haben. Haben mit fast allen Phase 10 gespielt dann um 3 uhr sind wir auch abgehauen weil wir noch den Plan hatten nächster Tag 11 uhr geht es los...Zender und robin mussten dann warum auch immer aber nochmal durchmachen was dazu führte das Zender mittags müde wurde und Robin erst abends um 8 auftauchte :D ^^ aber mit den anderen (tobias zalle zender ) hatten wir ein super Tag 11 uhr Frühstücken mit Mett und Pils und dann den ganzen Tag so bissl durchgetrunken und abend dann auf den Schulbauernhof was ne super Party war und ich hab zum erstenmal couscous salat gegessen und das war super lecker :D um 12 wurde dann bissl geknallt und danach ging es auf die Tanzfläche bis 3 uhr und dann nach hause :)

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  2. Couscous ist das beste! Danke, jetzt weiß ich was ich morgen koche :)

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