Wie am Samstag schon geschrieben, sind wir am Sonntag gegen Mittag nach Juârez gefahren um (drei Stunden vor Abflug) von dort zurück nach Monterrey zu fliegen.
An dieser Stelle muss ich noch etwas einfügen, was ich während meiner ganzen Zeit dort eigentlich machen wollte, mich aber erst nicht getraut habe, dann kein Handy und zuletzt keine Zeit mehr hatte. Ein Bild mit einem voll ausgestattetem "Cowboy". Eigentlich haben die meisten Menschen dort eher weniger mit Kühen zu tun, oder treiben sie Hobbymäßig zusammen (siehe Lassada), vom Outfit her treffen sie aber perfekt die Vorstellung eines modernen Cowboys.
Die Grundausstattung (von unten nach oben):
Botas: oder auch Cowboystiefel, wie ich sie auch schon in Bildern gezeigt habe und es nicht lassen konnte mir selber auch welche zu kaufen (siehe Bild am Ende)
Fittet Jeans: meistens mit Stickereien auf den hinteren Taschen, leicht an der Seitennaht und Knöpfen mit französischen Lilien (was auch immer das mit Méxiko zu tun hat)
Gürtel: aus Leder, am besten mit einer überdimensional großen Schnalle mit Motiven und Schrifzügen (z.B. Familienname)
Hemd: muss nicht umbedingt karriert sein, kann aber
Weste: optional
Hut: darf auf keinen Fall fehlen. Ob aus Filz, Stroh oder Stoff, den typischen Cowboyhut kennt jeder. Eine Variante, auch Taco genannt, weil die Form durch die hochgebogenen Seiten daran erinnert
Da ich es nicht geschafft habe, selber ein Foto zu machen, habe ich eins aus dem Internet geklaut.
Sonntag sind wir erst spät abends hier angekommen, dann habe ich meinen Plan für diese Woche gesehen und wollte am liebsten wieder gehen. Also schnell noch ein paar Ideen gesammelt, was ich mit den Kindern machen kann und dann einschlafen (der Blog kann ja wohl einen Tag mal warten).
Am Montag dann den ganzen Tag durchgearbeitet (Geld, jeah), nach Rainbow direkt zu Crossfit (nach zwei Wochen Pause und Daueressen kein Zuckerschlecken). Nach der Dusche wurde ich ziemlich müde, musste aber noch meine Kommentare hier lesen und beantworten. Als ich dabei eingeschlafen bin, habe ich es auch dabei belassen und nichts mehr geschrieben (im Endeffekt habe ich ja auf dem Blog geschrieben, nur halt keinen eigenen Post).
Und damit sind wir auch bei heute. Wieder den Tag durchgearbeitet, ab nach Hause und Wäsche zuende machen (jetzt ist auch der letzte Staub aus Lebaron Geschichte). Da fällt mir ein, dass ich ja heute sogar noch eine Sache für meinen Blog hatte:
Wir schreiben den 6. Januar 2015 (Jahr ist eigentlich egal, hört sich aber epischer an), in Deutschland auch bekannt als der Tag der heiligen drei Könige. Tja, nicht nur in Deutschland, auch hier wird wohl anscheinend so etwas in der Art gefeiert. Da in Rainbow nichts erklärt sondern nur gegessen wurde hier ein Auszug aus dem Internet:
"Dia de los Reyes Magos, Dreikönigstag
Der Rosca de Reyes ist
der traditionelle Kuchen aus Hefeteig mit kandierten Früchten verziert,
in welchem eine kleine Jesusfigur eingebacken wird. Wer die Figur in
seinem Stück findet, muss die anderen zu einem Fest einladen, wo es
traditionell Tamales zu essen gibt."
Genau diesen Kuchen gab es auch (habe leider erst an das Foto gedacht, als die Kinder schon drüber hergefallen waren) und zwar sogar mit drei Figuren. Eine weiße, eine grüne und eine blaue.
Wer die grüne Figur findet (beim Aufschneiden oder Essen) stellt sein Haus für das Fest zur Verfügung. Wer die weiße Figur findet besorgt die Tamales und wer die blaue Figur findet, bring die Getränke mit.
Bei der zweiten Runde Kuchen (Feiertage werden immer Morgens und Nachmittags gefeiert, da nicht alle Kinder immer da sind) habe ich dann die grüne Figur (das iPad macht schlechtere Fotos als eine Kartoffel und wirklich grün ist die nicht, eher türkis) erwischt. Ob das wirklich ein Nachspiel hat, weiß ich nicht, aber lustig wars.
ja ist ja wohl klar wenn du wieder nach deutschland kommst findet in deinem Haus die Party statt :D da wir die anderen nicht findne konnten musst du aber auch für getränke und Tamales sorgen...also eher schlecht für dich gelaufen würde ich sagen :)
AntwortenLöschenIch habe keine Ahnung wie man Tamales macht, aber ich vermute stark, dass man die Zutaen dafür in Deutschland nur schwer bekommt.
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