Sonntag, 4. Januar 2015

Dann bleibe ich halt noch

Der Tag der Abreise ist gekommen. Irgendwie zwiespältig, da ich gerne wieder nach Monterrey möchte aber das auch auf der anderen Seite bedeutet, dass der Urlaub vorbei ist. 
Bevor es zum Bus geht, ging es morgens nochmal mit den Kindern auf einen Berg, auf dessen Rückseite sich kleine Höhlen von den Ureinwohnern befinden sollen. Also losgestapft und durch zahlreiche Gräser und kleine Pflanzen (fast alle irgendwie Kletten) über kleine spitze oder große runde Steine auf die andere Seite des Berges. Da keiner genau wusste, wo sich Höhlen befinden, sind wir einfach drauf los gelaufen. Als wir fast Dreiviertel des Berges umrundet hatten, habe ich bei einem kleineren Hügel nebenan die Höhlen entdeckt. Leider waren wir soweit in die falsche Richtung gelaufen, dass wir nur einen kurzen Blick auf die erste "Höhle" werfen konnten.  Es war mehr eine Aussparung im Felsen, die als Unterschlupf gedient haben könnte. Ich hätte gerne noch die andern Plätze gesehen, denn am Abend bevor hat mir jemand erzählt, dass man auf einigen Felsen Malereien finden kann (ich hätte gerne die Richtigkeit dieser Geschichte überprüft). 
Wie gesagt, mussten wir dann aber schon wieder zurück, allen Tschüss sagen, ein letztes Mal was essen gehen und dann auf Richtung Stadt. Auf dem Weg kamen wir an vom Licht des Sonnenuntergangs wunderschön leuchtenden Bergen vorbei und der Mond ging groß daneben auf. In der Nähe der Stadt haben wir die erste Schar Vögel entdeckt, die in einer großen Gruppe über uns herflogen und abstrakte Formen bildeten. Später, als wir geparkt haben, könnten wir noch mehr dieser Vögel in den Bäumen eines kleinen Parks ausmachen. Dort haben sie sich zu Hunderten in den Bäumen niedergelassen (,die Umgebung in ein Vogelkotmeer verwandelt) und ein Konzert gegeben. Falls es jemand für mich herausfinden möchte, die Vögel waren fast so groß wie Amseln, hatten etwa den Körperbau eines Spatz (nur halt größer), waren komplett schwarz bis auf ein grellgelbes Feld unter dem Schnabel bis auf die Brust. 
Dann sind wir zur Busstation gefahren und haben unseren Bus gesucht. Auf unsere Nachfrage hin wurde uns erklärt, dass der Bus nicht mehr kommt, weil er auf seiner bisherigen Strecke im Schnee stecken geblieben ist und heute nicht mehr fährt. Also Geld zurück (mindestens etwas) und den ganzen Weg wieder zurück fahren. 
Damit wir noch pünktlich Montag zur Arbeit kommen, mussten wir jetzt Flugtickets für den fast vierfachen Preis des Bustickets kaufen, denn Sonntags fahren die Busse nicht. 
Also sitze ich hier wieder wie die letzten Wochen abends vor dem Kamin und schreibe brav meinen Blog (auch wenn ich nicht jeden Tag hochladen kann, oder mir wie heute noch die Bilder fehlen).

3 Kommentare:

  1. das mit dem Bus ist echt kacke hoffe ihr seit trotzdem gut wieder in monterrey angekommen :) Freu mich auf die nächsten geschichten mach weiter so macht nen riesen spaß das alles zu lesen und zu verfolgen ...auch wenn ich nun 1 Monat nachgeholt habe ich 2 Stunden war es zu keinem Zeitpunkt langweilig

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  2. Du bist echt krass, aber ich freue mich immer wieder über deine Kommentare. Da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß, wenn ich weiß, jemand antwortet drauf :D

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  3. Hallo Kerstin,
    ich kann mich dem lieben Herrn Renker nur anschließen freue mich jeden Tag auf Deine Berichte und werde
    immer Neidischer auf Deine Erlebnisse.
    Liebe Grüße Klaus
    P.S. Leider wird auf der Startseite nicht immer auf Kommentare hingewiesen :-(

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