Nach all dem Regen und den etwas niedrigeren Temperaturen heißt es jetzt: nicht nur vom Datum her ist Herbst. Nachts wird es immer kühler und die Regenschauer am Abend und in der Nacht nehmen zu. Morgens ist es ziemlich bewölkt und die Berge hüllen sich in Nebel. Einige der Bäume verlieren ihre Blüten und Blätter.
Bis gestern. Da waren dann auf einmal wieder über 30°C und mir wurde in meiner Jeanshose ziemlich schnell ziemlich warm. Die Klimaanlagen, die seit einer Woche nicht mehr benötigt wurden, laufen wieder auf Hochtouren. Heute hieß es dann wieder, kurze Hosen und Shirts raus. Flip Flops anstatt Socken in Schuhen und Sonenbrille aufgesetzt. 33°C hat das Thermometer auf dem Weg zu Rainbow um 16 Uhr angezeigt. Und auch jetzt um 22 Uhr liege ich immer noch schwitzend im Zimmer und würde gerne die Klimaanlage anmachen, wenn ich nicht wüsste, dass meine Beinahe-Erkältung dadurch wahrscheinlich wieder schlimmer werden würde.
Mit den Temperaturen und dem Regen wird sich diese Region in den nächsten Wochen auch wohl nicht einig werden. Laut Einwohnern wechselt das Wetter besonders in dieser Jahreszeit im Stundentakt.
Ich hoffe nur, ich komme einigermaßen fit durch diese Zeit, denn es passiert schnell, dass man dick eingepackt in der Hitze, oder mit Flip Flops im Wasser steht.
Dienstag, 30. September 2014
Montag, 29. September 2014
7 Wochen
lebe ich nun hier und fühle mich eigentlich richtig wohl. Tagsüber gibt es immer etwas zu arbeiten und wenn ich nicht gerade in Rainbow bin, überlege ich mir neue Sachen für die Kinder oder bereite etwas vor.
Dreimal die Woche (bis auf einmal, beim Festival, immer geschafft) geht es direkt nach Rainbow zum Crossfit. Da da auspowern, ab nach Hause etwas essen, duschen und ins Bett. An den anderen Tagen schaue ich in der Zeit dann vieleicht einen Film oder sitze mit einer meiner Mitbewohnerinnen zusammen und quatsche.
Das Ganze geht so bis Samstag, da gehts morgens auch nach Rainbow. Mittags bis Nachmittags kommt dann der Spanischlehrer.
Sonntags frei, man kann aber trotzdem genug machen (selbst Wocheneinkäufe), da fast alles offen hat.
So geht es jetzt seit einigen Wochen für mich. Was mir am meisten fehlt, sind Menschen, mit denen ich spontane Freizeit oder auch das Wochenende verbringen kann (Freitag hatte ich quasi frei und habe den ganzen Tag im Zimmer rumgehangen). Montag bis Samstag sind alle arbeiten, wenn ich da mal nur einen halben Tag los muss, sitz ich meistens zuhause rum oder gehe Lebensmittel einkaufen. Auch so manchen Abend könnte man sicherlich schöner zu zweit oder mehreren verbringen.
Auf diesem Wege: Ich vermisse euch, die sich in den letzten Sätzen angesprochen gefühlt haben. Die Leute hier sind alle super lieb und man kann an einem Abend zehn neue Freunde machen, aber richtige Freundschaften entstehen ja nicht mal eben so. Ihr habt einen Platz in meinem Herz und auf meiner Fotowand.
P.S. Die Mücken sind nach dem ganzen Regen noch mehr (und ich persönlich finde auch agressiver) geworden. Letzte Woche Sonntag habe ich nur an meinen Beinen 24 Mückenstiche gezählt. Und irgendwie sind immer welche in unserem Zimmer, egal wie viele man (auf frischer Tat) ertappt. Dazu kommt, dass ich wohl auch besser schmecke, denn meine Mitbewohnerin kann sich kaum beschweren.
Dreimal die Woche (bis auf einmal, beim Festival, immer geschafft) geht es direkt nach Rainbow zum Crossfit. Da da auspowern, ab nach Hause etwas essen, duschen und ins Bett. An den anderen Tagen schaue ich in der Zeit dann vieleicht einen Film oder sitze mit einer meiner Mitbewohnerinnen zusammen und quatsche.
Das Ganze geht so bis Samstag, da gehts morgens auch nach Rainbow. Mittags bis Nachmittags kommt dann der Spanischlehrer.
Sonntags frei, man kann aber trotzdem genug machen (selbst Wocheneinkäufe), da fast alles offen hat.
So geht es jetzt seit einigen Wochen für mich. Was mir am meisten fehlt, sind Menschen, mit denen ich spontane Freizeit oder auch das Wochenende verbringen kann (Freitag hatte ich quasi frei und habe den ganzen Tag im Zimmer rumgehangen). Montag bis Samstag sind alle arbeiten, wenn ich da mal nur einen halben Tag los muss, sitz ich meistens zuhause rum oder gehe Lebensmittel einkaufen. Auch so manchen Abend könnte man sicherlich schöner zu zweit oder mehreren verbringen.
Auf diesem Wege: Ich vermisse euch, die sich in den letzten Sätzen angesprochen gefühlt haben. Die Leute hier sind alle super lieb und man kann an einem Abend zehn neue Freunde machen, aber richtige Freundschaften entstehen ja nicht mal eben so. Ihr habt einen Platz in meinem Herz und auf meiner Fotowand.
P.S. Die Mücken sind nach dem ganzen Regen noch mehr (und ich persönlich finde auch agressiver) geworden. Letzte Woche Sonntag habe ich nur an meinen Beinen 24 Mückenstiche gezählt. Und irgendwie sind immer welche in unserem Zimmer, egal wie viele man (auf frischer Tat) ertappt. Dazu kommt, dass ich wohl auch besser schmecke, denn meine Mitbewohnerin kann sich kaum beschweren.
Sonntag, 28. September 2014
Endlich raus!
Sonntag morgen 9 Uhr, der Wecker klingelt. Schnell raus, Zähne putzen, Katzenwäsche. Erst mal einen Kaffee kochen und gemütlich frühstücken. Gestärkt anziehen und eine kleine Tasche mit Snacks und Kamera packen. Leichte Jacke übergezogen und Hut aufgesetzt.
RICHTIG! Es geht raus in die Natur, dass erste Mal etwas Neues entdecken. Nur wo bleibt die Mitbewohnerin, die um 10 Uhr starten wollte? Mal angeklopft, Kopf zur Tür reingesteckt: Die liegt ja noch im Bett! Also, rausschmeißen, ist mir egal, ob du quasi gerade erst vom Feiern wiedergekommen bist, ich will was unternehmen. 1 1/2 Stunden später geht es dann tatsächlich los.
Ein weiterer Freund wartet schon unten mit dem Auto auf uns und wir fahren erstmal eine Weile raus aus der Stadt bis nach Garcia. Die Häuser werden kleiner, weniger und ungepflegter. Auch die Landschaft verändert sich, es werden deutlich mehr grüne Stellen sichtbar und die Berge rücken näher. Von den großen Straßen runter geht es über immer schlechtere Straßen bis hin durch eine Schlucht zwischen zwei Bergen zum ersten Ziel.
Angekommen. Das Ziel heißt "Grutas de Garcia" und ist eine Tropfsteinhöhle, die mitten auf einem Berg liegt. Die Gondel hoch zum Eingang ist noch unterwegs und wir gehen noch schnell auf Toilette. Beim Warten habe ich mich dann ziemlich erschrocken, als ich am Fenster eine ca. 10 cm große Gottesanbeterin entdeckt habe. Nach dem ersten Schock erstmal fotografieren.
Dann geht es hoch zum Eingang der Höhle. Die Gondel ist für die meisten (mexikanischen) Besucher dann doch etwas unangenehm und die Fahrt wird von vielen "Aaahhs" und "Ooohhs" begleitet. Oben angekommen ging es ohne langes Warten direkt in die Höhle. Ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt. Solche Ausmaße hatte ich nicht erwartet. Deckenhöhen von bestimmt 50 m und ein verwinkeltes Treppensystehm durch die unterschiedlichen Höhlen geben einem unglaubliche Aussichten. Am besten einfach mal Bilder gucken (ich werde auch ein eigenes Album anlegen).
Auch hier wurde mir wieder bewusst, wie schön es wäre, spanisch zu verstehen, dann hätte ich nicht immer nachfragen müssen. Andererseits konnte ich mich so mehr auf die Umgebung konzentrieren und zurückfallen lassen, um Bilder ohne die Menschenmenge zu machen.
Raus aus der Höhle und wieder unten angekommen geht es mit dem Auto weiter in Richtung der Berge auf der anderen Seite der Stadt. Durch ein schmales Tal geht es entlang am Fluss Santa Catarina. Auf beiden Seiten erheben sich Berge in verschiedensten Formen, teilweise sieht es aus, als ob die Berge aus verschiedenen Schichten bestehen. Anders als die restlichen Berge rund um Monterrey, ist der Fels in dieser Region fast weiß. Da der Fluss wie fast das ganze Jahr fast ausgetrocknet ist, fließt nur ein dünnes Rinnsal durch das Flussbett, dass von vielen Einheimischen zum Baden genutzt wird. Viele Autos stehen am Ufer, es wird gegrillt, Quad, Crossbike und andere Crossfahrzeuge werden ausgefahren. Wer kein eingenes Essen mitgebracht hat, kauft sich für ein paar Pesos einen Maiskolben oder andere gegrillte Sachen an einem der vielen kleinen Stände am Straßenrand.
Langsam bekommen wir auch Hunger (ich für mich hätte gerne so einen Maiskolben probiert) und es geht in eine Pizzaria in San Pedro wo wir die Erlebnisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen und anschließend nach Hause fahren.
Wow. Ich verarbeite immer noch die Eindrücke. Gerne fahre ich wieder in diese Gegend raus.
RICHTIG! Es geht raus in die Natur, dass erste Mal etwas Neues entdecken. Nur wo bleibt die Mitbewohnerin, die um 10 Uhr starten wollte? Mal angeklopft, Kopf zur Tür reingesteckt: Die liegt ja noch im Bett! Also, rausschmeißen, ist mir egal, ob du quasi gerade erst vom Feiern wiedergekommen bist, ich will was unternehmen. 1 1/2 Stunden später geht es dann tatsächlich los.
Ein weiterer Freund wartet schon unten mit dem Auto auf uns und wir fahren erstmal eine Weile raus aus der Stadt bis nach Garcia. Die Häuser werden kleiner, weniger und ungepflegter. Auch die Landschaft verändert sich, es werden deutlich mehr grüne Stellen sichtbar und die Berge rücken näher. Von den großen Straßen runter geht es über immer schlechtere Straßen bis hin durch eine Schlucht zwischen zwei Bergen zum ersten Ziel.
Angekommen. Das Ziel heißt "Grutas de Garcia" und ist eine Tropfsteinhöhle, die mitten auf einem Berg liegt. Die Gondel hoch zum Eingang ist noch unterwegs und wir gehen noch schnell auf Toilette. Beim Warten habe ich mich dann ziemlich erschrocken, als ich am Fenster eine ca. 10 cm große Gottesanbeterin entdeckt habe. Nach dem ersten Schock erstmal fotografieren.
Dann geht es hoch zum Eingang der Höhle. Die Gondel ist für die meisten (mexikanischen) Besucher dann doch etwas unangenehm und die Fahrt wird von vielen "Aaahhs" und "Ooohhs" begleitet. Oben angekommen ging es ohne langes Warten direkt in die Höhle. Ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt. Solche Ausmaße hatte ich nicht erwartet. Deckenhöhen von bestimmt 50 m und ein verwinkeltes Treppensystehm durch die unterschiedlichen Höhlen geben einem unglaubliche Aussichten. Am besten einfach mal Bilder gucken (ich werde auch ein eigenes Album anlegen).
Auch hier wurde mir wieder bewusst, wie schön es wäre, spanisch zu verstehen, dann hätte ich nicht immer nachfragen müssen. Andererseits konnte ich mich so mehr auf die Umgebung konzentrieren und zurückfallen lassen, um Bilder ohne die Menschenmenge zu machen.
Raus aus der Höhle und wieder unten angekommen geht es mit dem Auto weiter in Richtung der Berge auf der anderen Seite der Stadt. Durch ein schmales Tal geht es entlang am Fluss Santa Catarina. Auf beiden Seiten erheben sich Berge in verschiedensten Formen, teilweise sieht es aus, als ob die Berge aus verschiedenen Schichten bestehen. Anders als die restlichen Berge rund um Monterrey, ist der Fels in dieser Region fast weiß. Da der Fluss wie fast das ganze Jahr fast ausgetrocknet ist, fließt nur ein dünnes Rinnsal durch das Flussbett, dass von vielen Einheimischen zum Baden genutzt wird. Viele Autos stehen am Ufer, es wird gegrillt, Quad, Crossbike und andere Crossfahrzeuge werden ausgefahren. Wer kein eingenes Essen mitgebracht hat, kauft sich für ein paar Pesos einen Maiskolben oder andere gegrillte Sachen an einem der vielen kleinen Stände am Straßenrand.
Langsam bekommen wir auch Hunger (ich für mich hätte gerne so einen Maiskolben probiert) und es geht in eine Pizzaria in San Pedro wo wir die Erlebnisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen und anschließend nach Hause fahren.
Wow. Ich verarbeite immer noch die Eindrücke. Gerne fahre ich wieder in diese Gegend raus.
Samstag, 27. September 2014
Verrückt diese Mexikaner
Ich bin mal wieder in den Genuss der mexikanischen Kreativität gekommen und muss sagen, dass es mich so gereizt hat, dass ich gerne weitere Varianten probieren möchte.
Worum geht es diesmal? Um Micheladas, eine Art Bier-Mix-Getränk. Bereits in Deutschland habe ich erfahren, dass die Mexikaner es mögen, ihr Bier mit Chili und Limetten zu mischen. Wie mittlerweile auch bekannt ist das aber die Standart-Würzmischung für einfach alles.
Ein Michelada (oder eine?) ist ein Mischung aus Salsas, Chilipulvern, Limettensaft und Bier. Serviert wird das Ganze in einem großem Glas mit Stiel (stellt euch einen Eisbecher vor) mit einem Rand aus Chilipulver und Salz. Getrunken wird durch einen Strohhalm. Damit aber nicht genug, man kann sein Michelada mit diversen Zutaten bestellen. Diese reichen von besonderen Chilis (und -pulvern) über Gurke, Sellerie, Erdnüssen, Mango und Oliven bis hin zu Auster, Muscheln und Shrimps.
Wird das ganze nicht nur mit Salsas gemischt, sondern auch mit dem (ziemlich beliebten) Clamatojuice (Tomatensaft mit Gewürzen und Muschel-Brühe), nennt sich das Clamato und ist für mich "leider" nicht zu probieren. Passenderweise waren wir heute in "la Clamateria", die aber laut meinem Umfeld nicht die besten Micheladas gemacht haben. Deshalb direkt die nächste Verabredung um "richtige" zu trinken.
Beim dem nächsten Mal würde ich dann aber gerne mal das Ganze mit Erdnüssen oder Mango probieren.
Und übrigens, so schrecklich wie sich das Ganze auch anhört, so weniger schlimm ist es eigentlich. Nicht wirklich scharf, aber der Geschmack vom Chili und irgendwo findet man auch noch mal Bier.
P.S. Ich habe den Mexikanern erzählt, dass in Deutschland Bier vorüberwiegend mit Cola, Fanta und Sprite gemixt werden, die Gesichter hättet ihr sehen müssen. So unvorstellbar Bier mit Chili in Deutschland ist, ist es auch umgekehrt. Hier kann sich keiner vorstellen, sein Bier süß zu trinken und allein die Vorstellung hat so manch verzehrtes Gesicht hervorgelockt.
Worum geht es diesmal? Um Micheladas, eine Art Bier-Mix-Getränk. Bereits in Deutschland habe ich erfahren, dass die Mexikaner es mögen, ihr Bier mit Chili und Limetten zu mischen. Wie mittlerweile auch bekannt ist das aber die Standart-Würzmischung für einfach alles.
Ein Michelada (oder eine?) ist ein Mischung aus Salsas, Chilipulvern, Limettensaft und Bier. Serviert wird das Ganze in einem großem Glas mit Stiel (stellt euch einen Eisbecher vor) mit einem Rand aus Chilipulver und Salz. Getrunken wird durch einen Strohhalm. Damit aber nicht genug, man kann sein Michelada mit diversen Zutaten bestellen. Diese reichen von besonderen Chilis (und -pulvern) über Gurke, Sellerie, Erdnüssen, Mango und Oliven bis hin zu Auster, Muscheln und Shrimps.
Wird das ganze nicht nur mit Salsas gemischt, sondern auch mit dem (ziemlich beliebten) Clamatojuice (Tomatensaft mit Gewürzen und Muschel-Brühe), nennt sich das Clamato und ist für mich "leider" nicht zu probieren. Passenderweise waren wir heute in "la Clamateria", die aber laut meinem Umfeld nicht die besten Micheladas gemacht haben. Deshalb direkt die nächste Verabredung um "richtige" zu trinken.
Beim dem nächsten Mal würde ich dann aber gerne mal das Ganze mit Erdnüssen oder Mango probieren.
Und übrigens, so schrecklich wie sich das Ganze auch anhört, so weniger schlimm ist es eigentlich. Nicht wirklich scharf, aber der Geschmack vom Chili und irgendwo findet man auch noch mal Bier.
P.S. Ich habe den Mexikanern erzählt, dass in Deutschland Bier vorüberwiegend mit Cola, Fanta und Sprite gemixt werden, die Gesichter hättet ihr sehen müssen. So unvorstellbar Bier mit Chili in Deutschland ist, ist es auch umgekehrt. Hier kann sich keiner vorstellen, sein Bier süß zu trinken und allein die Vorstellung hat so manch verzehrtes Gesicht hervorgelockt.
Freitag, 26. September 2014
Motivation?
Die letzten zwei Tage waren echt hart. Es scheint sich eine Erkältung zusammenzubrauen. Hals und Nase haben sich schon verschworen und geben das Beste mich runter zu ziehen. Glücklicherweise arbeitet eine meiner Mitbewohnerinnen in ihrer Freizeit mit ätherischen Ölen und hat mir eine Mischung zusammengestellt, die vor allem die Nase wieder frei bekommen hat und die Halsschmerzen auf ein Minimum reduzieren konnte. Hoffentlich war es das jetzt und nicht erst der Anfang. Sich so schlapp durch den Tag zu schleppen, ist echt anstrengend und noch mehr demotivierend. Selbst den normalen Lebensmitteleinkauf schiebe ich seit zwei Tagen vor mir her.
Heute steht auch quasi kein Rainbow auf dem Programm, trotzdem sitze ich leider nur in der Wohnung rum. Das Wetter ist nicht das beste heute (Nieselregen) und alle anderen müssen arbeiten. Gerne würde ich mir die nähere Umgebung mal anschauen, aber wie gesagt ohne die Spanischkenntnisse und Transportmittel ist das kaum möglich.
Heute Abend versuche ich mich beim Sport richtig auszupowern um sämtliche Störenfrieden auszuschwitzen.
Übrigens: Mexiko ist so arm, weil es hier quasi keine Industrie gibt. Vor allem kaum Produkte, die in das Ausland verkauft werden (können). Hier in Monterrey leben die Menschen vor allem von den Bergen. Ich persönlich finde das "schade", denn man sieht es vor allem einem Berg an. Dieser Berg wurde bis vor kurzem Stück für Stück abgebaut, um Beton herzustellen (irgendwomit muss man die ganzen Häuser ja bauen). Die Betonindustrie ist dank der Urbanisnierung die Größte hier in der Umgebung.
Auf Wikipedia findet sich übrigens ein Artikel, der belegt wie sich Monterrey Gebäudetechnisch entwickelt. Denn das mit 182m bis jetzt höchsten Gebäude der Stadt wird in den nächsten vier Jahren von mindestens fünf neuen Hochhäusern überholt. Und es sind noch weitere geplant.
Ich finde, dass die Anzahl der Hochhäuser bis jetzt noch gering ist (im Gegensatz zu andern Großstädten). Die "Einheimischen" sehen das etwas anders und finden, hier gibt es viele Hochhäuser, wobei glaube ich auch schon 10 Stockwerke als richtiges Hochhaus gezählt werden, das wiederum finde ich noch nicht wirklich Hochhauswürdig. Für mich zählen eher Gebäude wie die vier Türme in dem Bild und von denen gibt es noch! nicht so viele.
Auf Wikipedia findet sich übrigens ein Artikel, der belegt wie sich Monterrey Gebäudetechnisch entwickelt. Denn das mit 182m bis jetzt höchsten Gebäude der Stadt wird in den nächsten vier Jahren von mindestens fünf neuen Hochhäusern überholt. Und es sind noch weitere geplant.
Ich finde, dass die Anzahl der Hochhäuser bis jetzt noch gering ist (im Gegensatz zu andern Großstädten). Die "Einheimischen" sehen das etwas anders und finden, hier gibt es viele Hochhäuser, wobei glaube ich auch schon 10 Stockwerke als richtiges Hochhaus gezählt werden, das wiederum finde ich noch nicht wirklich Hochhauswürdig. Für mich zählen eher Gebäude wie die vier Türme in dem Bild und von denen gibt es noch! nicht so viele.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_tallest_buildings_in_Monterrey
Mittwoch, 24. September 2014
Ein bisschen Deutschland
gibt es seit dieser Woche in Rainbow. Um den Deutschland-Raum etwas freundlicher (und deutscher) zu gestalten, wurde eine Fototapete mit "typisch deutschem" Motiv angebracht. Die Tapete hat meine Mitbewohnerin und zweite Deutsche in Rainbow vor einigen Wochen ausgesucht.
Der Raum ist an sich recht klein und ziemlich verwinkelt, aber bei maximal vier Kindern ist das alles kein Problem. Mit so "großen" Gruppen geht man meistens eh nach draußen in den Garten etwas spielen. Normal sind auch eher Einzel oder Zweiergruppen. Das macht dann auch mehr Spaß, weil man sich viel mehr auf die Kinder einlassen kann und vor allem sprachlich viel näher zusammenarbeiten kann. Bei mehreren Kindern passiert es ganz schnell, dass plötzlich nur noch spanisch gesprochen wird.
Der Raum ist an sich recht klein und ziemlich verwinkelt, aber bei maximal vier Kindern ist das alles kein Problem. Mit so "großen" Gruppen geht man meistens eh nach draußen in den Garten etwas spielen. Normal sind auch eher Einzel oder Zweiergruppen. Das macht dann auch mehr Spaß, weil man sich viel mehr auf die Kinder einlassen kann und vor allem sprachlich viel näher zusammenarbeiten kann. Bei mehreren Kindern passiert es ganz schnell, dass plötzlich nur noch spanisch gesprochen wird.
Dienstag, 23. September 2014
Nachwehen des Regens
Heute morgen auf dem Weg zu Rainbow bin ich an einem Mann vorbeigekommen, der einen Parkautomaten geputzt hat. Im Vorbeilaufen erschien mir das dann ziemlich sinnvoll, denn wer möchte denn in einer dreckigen Stadt wohnen (hier sollte man sich zwar vielleicht andere Dinge putzen)? Wie ist das in Deutschland? Ich habe noch nie gesehen, das solche Dinge geputzt werden (oder sind die schmutzabweisend?). Das es Maschinen gibt, die die schwarz-weißen Straßenpoller putzen habe ich sogar schon mal gesehen (beim ersten Mal hat auch das mich sehr irritert). Naja zurück zum Parkautomaten. Die sind hier wohl auch nicht ganz durchdacht (wer hätte das gedacht), denn jedes Mal wenn es regnet, sind plötzlich Menschen da, die die Automaten mit einer Schutzfolie überziehen, die kleine Löcher für Geld und Parkschein haben. Die sind dann aber wenn es wieder trocken ist auch ganz schnell wieder weg. Das mit dem Regen scheint hier echt ein Problem zu sein. Irgendwie wird alles nicht dafür gebaut/geplant mit Regen überhaupt in Kontakt zu kommen. Als es vorletztes Wochenende mehr (als normal) geregnet hat, ist das Wasser auch in die Gebäude reingelaufen. Unser Haus ist zum Glück zum größten Teil verschont worden. Einzig im Treppenhaus ist ein kleiner Wasserfall runtergelaufen, der aber keinen großen Schaden angerichtet hat, da Treppenhaus und Flur gefließt sind. In Rainbow allerdings ist das Wasser an einigen Stellen durch die Decke gekommen und hat zwei Klassenräume und den Flur arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Laminat biegt sich jetzt auf 4 Metern nach oben und die Tapete an der Decke hängt an einigen Stellen gefährlich runter. Dabei sind auch viele Einrichtungsgegenstände nass geworden, aber Teppiche, Sessel und Kissen wurden bei der Sonne schnell wieder trocken.
Solche oder ähnliche Auswirkungen des Regens begegnen einem überall. Im Supermarkt stehen dort wo es noch tropft Eimer in den Gängen, in Restaurants sind Plätze gesperrt, weil noch alles nass ist und die Sitze von Taxis sind manchmal immer noch nicht trocken (danke noch mal für die nasse Heimfahrt, das war echt ekelig).
Die beeindruckenste Wasserblase in der Decke habe ich vergangenen Sonntag in einem Restaurant beim Frühstücken entdeckt. Aus der tropfte ordentlich Wasser, das unten in einer großen Kiste aufgefangen wurde. Heißt aber noch lange nicht, das auch der restliche Bereich ziemlich nass war.
Solche oder ähnliche Auswirkungen des Regens begegnen einem überall. Im Supermarkt stehen dort wo es noch tropft Eimer in den Gängen, in Restaurants sind Plätze gesperrt, weil noch alles nass ist und die Sitze von Taxis sind manchmal immer noch nicht trocken (danke noch mal für die nasse Heimfahrt, das war echt ekelig).
Die beeindruckenste Wasserblase in der Decke habe ich vergangenen Sonntag in einem Restaurant beim Frühstücken entdeckt. Aus der tropfte ordentlich Wasser, das unten in einer großen Kiste aufgefangen wurde. Heißt aber noch lange nicht, das auch der restliche Bereich ziemlich nass war.
Montag, 22. September 2014
Hecho en México
Heißt so viel wie Made in Mexiko. Was aber nicht so viel Gutes verspricht. Über die Bauarbeiter habe ich ja schon berichtet, die Produkte können da aber qualitativ mithalten. Alles ist irgendwie nur halb durchdacht oder nicht lange haltbar.
Nehmen wir zum Beispiel Klopapier, Taschentücher und Co, die aus hauchdünnen Schichten hergestellt werden und im Falle des Klopapiers dann auch maximal zweilagig verkauft werden. Wir haben aus diesem Grund das teurere (trotzdem nur 2 Lagen) Klopapier mit dem Bären geholt. Das hält dann auch direkt länger als diese anderen Fusseltücher. Das gleiche gilt für Taschentücher, durch die man (wenn man erstmal Päckchen gefunden hat, Zupfboxen sind hier beliebter) durchgucken kann und schon beim rausziehen aus der Packung Angst hat das Tuch zu zerreißen.
Ähnlich verhält es sich mit Geschirr. Anstatt einmal vernünftiges Geschirr anzuschaffen, bekommt man hier in fast jedem Restaurant Plastikbesteck und -teller. In kleinen Tacobars finde ich das okay (Tacos werden (fast) immer auf einer Art Wachspapier und einem Plastikkörbchen serviert) aber selbst in den "gesunden", modernen Restaurants ist der Unterschied zwischen hier essen oder mitnehmen der Deckel den man dann bekommt. Dementsprechend gibt es übrigens ganze Läden die nur Plastik-Zubehör verkauft. Von Gläsern über Geschirr, über Teller, über extra Verpackungen bis hin zu großen Servierplatten und das ganze dann noch in zig Farben.
Sonntag, 21. September 2014
Falsch gedacht
Eigentlich sollte mein Sonntag so richtig faul werden. Lange im Bett liegen, im Schlafanzug frühstücken, Fotoalben auf dem Blog einbauen, Spaghetti kochen und malen waren in meinem Plan vorgesehen und eine Menge auf dem Bett rumsitzen und -liegen. Dazu noch etwas mit den Liebsten skypen, perfekt. Bis zum späten Mittag ging der Plan auch (bis auf das Ausschlafen, um 9 war Schluss) auf. Dann haben meine lieben Mitbewohner beschlossen das Wohn- und Esszimmer neu zu gestalten und zu streichen. Im Endeffekt haben wir bis halb 11 abgeklebt, gestrichen, Möbel gerückt und zwischendurch die Musik genossen. Das Wohnzimmer sieht jetzt viel ordentlicher aus (die Wände hatten ordentlich Flecken und Macken) und auch die beiden Türen zum Wohnzimmer strahlen in neumem Glanz (oder auch nicht, ist nämlich ein matter Lack).
Unterstützung gab es von einem guten Freund der WG, der mit Werkzeug ausgeholfen hat und auch einen Großteil gestrichen hat.
Unterstützung gab es von einem guten Freund der WG, der mit Werkzeug ausgeholfen hat und auch einen Großteil gestrichen hat.
Hellow Festival
Am Freitag war es dann endlich soweit. Morgens noch kurz zu Rainbow und dann ab nach Hause und sich für das Festival umziehen und alles einpacken. Die Jacken haben sich dann als absoluter Nonsens herausgestellt, da es den ganzen Tag warm war und selbst am Abend (bei Regen) jede weitere Schicht Kleidung zu viel gewesen wären. Also: Jacken die ganze Zeit nur spazieren getragen. Karten nicht vergessen (noch schnell was essen) und auf ins Taxi. Wir hatten echt Glück mit unseren Taxen (an beiden Tagen), denn wir haben für den ganzen Weg so viel bezahlt, wie man manchmal zum Supermarkt im gleichen Viertel braucht und wir waren bestimmt eine halbe Stunde unterwegs. Der Park in dem das Festival stattgefunden hat, befindet sich im Norden Monterreys und wir kommen aus dem tiefsten Süden.
Am Ort des Geschehens angekommen, haben wir wieder mal erfahren, was die Mexikaner so ausmacht. Einlass war nach Plan um 14 Uhr (als gute Deutsche waren wir natürlich eine Viertelstunden früher da). Eingelassen wurden wir dann um viertel vor 4. In der Zwischenzeit haben wir uns Arme und Nacken verbrannt, da es kaum Schattenplätze gab und die wenigen vorhandenen sehr beliebt waren.
Irgendwie ist dann trotzdem alles angefangen und wir haben eine Menge coole Bands gesehen. Der Freitag war (wie schon vermutet) eher rockiger und die Bands haben gut Stimmung gemacht. Die Versorgung mit (alkoholischen) Getränken war allzeit gegeben, da auf dem ganzen Gelände verteilt Leute standen, die mit einem Eimer mit Eis und Bierflaschen die Becher aufgefüllt haben (gegen Bezahlung natürlich). So musste man meistens nur winken oder ein paar Meter gehen, wenn der Durst zu groß wurde.
Im Gegensatz dazu war die feste Nahrung aber eher Mangelware. Es gab nur einen Hot Dog und Hamburgerstand und abgepackte Sandwiches. An einem weiteren Stand gab es gekochten Mais mit verschiedenen Soßen, da habe ich mich dann mal dran gehalten. Ansonsten liefen noch Verkäufer mit Chips-Nuss-Mischungen durch die Menge. Daraus habe ich dann geschlossen am Samstag vorher gut zu essen und zu versuchen Müsliriegel reinzuschmuggeln.
Der Freitag endete dann mit einer Menge Regen, die das gesamte Gelände aufgeweicht und in eine Matschwiese verwandelt hat. Laut Veranstalter war das auch der Grund warum der Headliner (Queens of the Stone Age) abgesagt wurden. Das tat unserer Stimmung in dem Moment aber nichts an, denn in dem DJ-Zelt lief gute Musik und wir haben noch einen Freund gefunden, mit dem wir dann noch gefeiert haben. Unter anderem mit noch einem Deutschen.
Bevor wir dann ganz nach Hause gefahren sind, gab es noch einen Late-Night-Snack in einer Taco-Bar (den hatte ich aber auch nötig). Aber auch da gab es für mich nur die Variante Quesedillas, da der Mexikaner seine Tacos nur mit Fleisch macht.
Am Samstag hieß es dann früh aufstehen, Rainbow ruft mal wieder. Von da aus haben wir uns dann Zeit gelassen (wir wussten ja jetzt das das mit den Einlasszeiten nicht ganz stimmt), dick Sonnencreme aufgetragen, die vermatschten Schuhe vom Vortag angezogen und noch mal gut zu Mittag gegessen.
All das Klüngeln hat sich nur bedingt bezahlt gemacht, da wir wieder über eine halbe Stunde warten mussten. Im Endeffekt wurden wir dann eingelassen, als die ersten Bands schon angefangen haben zu spielen.
Diesmal waren wir auch nicht nur zu zweit, denn es sind nachmittags noch Freunde/Bekannte gekommen mit denen wir das über das Gelände gewandert sind. Die Stimmung brauchte auch etwas länger als am Freitag um auf Fahrt zu kommen. Komisch, haben wir doch bestimmt fünf Stunden geschlafen. Egal! Mexikanische Bands haben es dann geschafft mit ihrer Musik unter dem gesamten Publikum Tanzstimmung zu verbreiten und von da ging es nur noch bergauf. Bevor es zu Schluss zum Hauptakt ging, haben wir in einem Zelt eines Fernsehsenders noch unsere eigenen Taschen bemalt und ich habe zum wiederholten Male Tostados con Elote (zu bewundern auch im Fotoalbum), was soviel ist wie eine Tüte Chips (in diesem Falle gebackene Tortillas) mit einem Schlag gekochtem Mais und Soßen (Mayonaise, Creme fraiche, Käse und Chili). Ich bin übrigens begeistert (die Wage ganz bestimmt nicht).
Zum Ende des Tages gab es dann mit dem Auftritt von Deadmau5 mein persönliches Highlight des Festivals.
Damit diese zwei Tage nicht so schnell vergessen werden, gab es noch einen Pullover und natürlich ganz viele Bilder (und Videos) die ihr im neu angelegten Teil "Fotoalben" finden könnt.
Donnerstag, 18. September 2014
Morgen geht es los
auf das Festival! Ich freue mich immer noch so sehr. Auch wenn es jetzt gerade (mal wieder) angefangen hat zu regnen. Bitte esst morgen alle eure Teller leer, wir wollen keine Schlammparty.
Aber davon werde ich bestimmt noch genug schreiben.
Das größte Problem wird der Hin- und Rückweg. Wir wollen mit Taxi fahren und sind nicht die besten spanisch Sprecher. Aber das sollte kein Problem sein. Die Taxifahrer hier in der Stadt sind alle ziemlich freundlich und hilfsbereit. Was nicht heißt, dass es bei manchen mehr kostet als bei anderen. Da kann der gleiche Weg schon mal zwischen 25 und 50 Pesos liegen. Ach ja, erwähnte ich, dass der Umrechnungskurs 1:18 ist, also 1 Euro sind 18 Pesos. Deswegen habe ich häufiger 500er im Portemonaie. Aber dieser komische Kurs macht das Umrechnen manchmal sehr schwer. Wenn man im Supermarkt einkauft und bei manchen Sachen denkt "das ist aber günstig"/"das ist aber teuer", und im Nachhinein genau das Gegenteil feststellt. Ich rechne, fals ich nicht mit dem Handy nachrechne, meistens einfach durch 20. Das ist am einfachsten und man kommt nahe genug an den richtigen Preis ran.
Aber zurück zu den Taxis. Ich weiß selber nicht, ob das nur lokal durch eine Firma so ist, oder ob in ganz Monterrey (Mexico) alle Taxis so aussehen. Auf jeden Fall sind die hier grün. Ziemlich Frosch-quitsch-grün. Finde ich persönlich gut, da diese Farbe hier mehr als auffällig ist. Im Taxi ansich gibt es, wie auch in den meisten anderen Autos, nur vorne Sicherheitsgurte. Hinten ist man auf sich gestellt.
P.S. Die angedeuteten guten Nachrichten kann ich leider nicht bringen. Vielleicht ergibt sich diese Woche etwas Neues.
Aber davon werde ich bestimmt noch genug schreiben.
Das größte Problem wird der Hin- und Rückweg. Wir wollen mit Taxi fahren und sind nicht die besten spanisch Sprecher. Aber das sollte kein Problem sein. Die Taxifahrer hier in der Stadt sind alle ziemlich freundlich und hilfsbereit. Was nicht heißt, dass es bei manchen mehr kostet als bei anderen. Da kann der gleiche Weg schon mal zwischen 25 und 50 Pesos liegen. Ach ja, erwähnte ich, dass der Umrechnungskurs 1:18 ist, also 1 Euro sind 18 Pesos. Deswegen habe ich häufiger 500er im Portemonaie. Aber dieser komische Kurs macht das Umrechnen manchmal sehr schwer. Wenn man im Supermarkt einkauft und bei manchen Sachen denkt "das ist aber günstig"/"das ist aber teuer", und im Nachhinein genau das Gegenteil feststellt. Ich rechne, fals ich nicht mit dem Handy nachrechne, meistens einfach durch 20. Das ist am einfachsten und man kommt nahe genug an den richtigen Preis ran.
Aber zurück zu den Taxis. Ich weiß selber nicht, ob das nur lokal durch eine Firma so ist, oder ob in ganz Monterrey (Mexico) alle Taxis so aussehen. Auf jeden Fall sind die hier grün. Ziemlich Frosch-quitsch-grün. Finde ich persönlich gut, da diese Farbe hier mehr als auffällig ist. Im Taxi ansich gibt es, wie auch in den meisten anderen Autos, nur vorne Sicherheitsgurte. Hinten ist man auf sich gestellt.
P.S. Die angedeuteten guten Nachrichten kann ich leider nicht bringen. Vielleicht ergibt sich diese Woche etwas Neues.
Dienstag, 16. September 2014
Normal geht es weiter
Am Tag nach den großen Feiern (und übrigens auch meinem Einmonatigen) geht für uns alles normal weiter, während der Großteil Mexikos sich von all dem Essen, Trinken und Feiern erholt. Feiertage gelten nicht für Rainbow, außer Weihnachten, da gibt es frei. Die kleine Party auf unserem Dach war super. Ein Freund hat seine Gartenmöbel (beleuchtete Tische!) zur Verfügung gestellt und Lautsprecher mitgebracht, ein Kollege aus Rainbow hat spontan etwas gekocht, seine Mitbewohnerin hat Guakamole und andere Dips gemacht und wir haben Lampen, (Strom,) Geschirr, und was man sonst noch so braucht zur Verfügung gestellt. Irgendjemand hat sich von den Verkäufern am Straßenrand anstecken lassen und so hatten wir plötzlich auch noch mexikanische Dekoration (Sombreros, Fahnen, Gürtel, Bärte, Tröten). Um 12 Uhr wurde dann mit einem lauten "Viva México" angestoßen und wir konnten sogar ein Feuerwerk sehen. Da ich heute vormittags arbeiten musste, war für mich um 2 Uhr Schluss. Wie lange die anderen noch gemacht haben, weiß ich nicht. Nur, dass heute Mittag kollektives Schlappmachen bei uns im Wohnzimmer angesagt war. Einige sind noch vorbeigekommen und den Rest aufzuräumen und ihre Sachen wieder mitzunehmen. Es war echt schön.
Montag, 15. September 2014
El Grito de Dolores
Oder auch der Tag der mexikanischen Unabhänigkeit wird heute gefeiert. Die Nacht vom 15. auf den 16. September ist die Nacht in der die eigentliche Feier stattfindet, da der "Independence day" der 16. ist. Die Mexikaner nehmen das zum Anlass, seit Donnerstag quasi durchzufeiern (ich habe etwas Angst vor Weihnachten, das wird ganze 13 Tage lang gefeiert). Am Donnerstag die Bar, am Freitag in einem Club, am Samstag habe ich Pause gemacht, am Sonntag Barbecue mit anschließendem Ausklang und heute geben wir bei uns eine Rooftopparty (Dachterassenparty). Das Essen sollte jetzt schon in der Küche stehen (ich bin gerade erst fertig mit Duschen und schick Machen), Tequilla ist so weit ich weiß auch vorhanden und die ersten Gäste kommen bereits. Deshalb an dieser Stelle nur ein kleiner Text und der Rest folgt dann morgen.
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Entschuldigung für das komische Gesicht |


Sonntag, 14. September 2014
Stromausfall und Barbecue
Entschuldigung für den kurzen Post von gestern, aber ein Stromausfall hat ein Posting am Abend verhindert.
Meistens schreibe ich hier wenn ich gerade schlafen gehen will und den Tag noch einmal Revue passieren lasse. So sah auch der Plan für gestern aus (das Video wollte ich nicht vorenthalten). Gegen Mitternacht jedoch passierte dann das Unglück. Zuerst war da nur dieses nicht zuzuordnende Geräusch, gleichzeitig gab es ein helles Licht vorm Fenster. Dann gingen im Haus alle Lichter aus und das Internet war aus. Innerhalb der nächsten zwei Minuten gab es erneut das Geräusch mit der Lichterscheinung und währenddessen brannten die Lichter in der Wohnung wieder. Danach war alles erst einmal dunkel. Während ich mit meiner Mitbewohnerin (zum Glück war ich nicht allein, das Ganze war schon irgendwie gruselig) überlegt habe was das war, tauchten Polizeilichter auf. Um die Neugier zu stillen, sind wir auf das Dach gegangen und haben uns einen Überblick verschafft. Wahrscheinlich ist in der Nähe unseres Hauses eine Stromleitung "kaputt gegangen". Die Polizei hat die Straße komplett gesperrt und in ca. 2x6 Blocks gab es kein Licht. Als wir auf dem Dach waren, waren schon Arbeiter (oder besser Männer mit Helmen und Kran) zur Stelle. Offensichtlich kam das Geräusch also vom Strom. Wir vermuten, dass die Leitung vielleicht gerissen ist und der Strom weiterhin durch die Luft von einem zum anderen Ende gesprungen ist (bis die Leitung abgekappt wurde), was das Geräusch und das Licht erzeugt hat. Eingeschlafen bin ich dann noch ohne Licht, am Morgen war dann alles wieder gut.
Den Sonntag verbrachte ich mit Freunden mit Grillen, oder wie man hier sagt, Barbecue. Da ein Großteil Vegetarier ist, wurde ordentlich Gemüse eingekauft. Neben Zucchini, Spargel und Zwiebeln (wie Kartoffeln in Folie in der Glut) kamen auch Artischocken und Kaktus auf den Grill. Dazu gab es eingelegte Gurken, Chili und Möhren (übrigens echt gut!), selbstgemachtes Humus, natürlich Tortillas, zwei Sorten Käse und Baguette. Wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt Marinade für das Gemüse zu machen, den Humus zuzubereiten, die Sachen runter zu tragen und die Grills zu befeuern. Das eigentliche Barbecue fand also erst vier Stunden später statt und zog sich durch den ganzen Abend. Gegessen wurde mehr wie an einer Snackbar, dass jeder sich immer wieder kleine Happen holt und über mehrere Stunden immer etwas fertig ist. Dazu gab es Bier aus 1,2 Liter Flaschen, da das billiger ist als die normalen Flaschen (die großen Flaschen, übrigens Familiengröße genannt, sind mit Pfand).
Ein schöner Tag, mit vielen neuen netten Leuten und einer Menge neuer Ideen wie ich meine Zeit hier in Mexico verbringen kann.
Meistens schreibe ich hier wenn ich gerade schlafen gehen will und den Tag noch einmal Revue passieren lasse. So sah auch der Plan für gestern aus (das Video wollte ich nicht vorenthalten). Gegen Mitternacht jedoch passierte dann das Unglück. Zuerst war da nur dieses nicht zuzuordnende Geräusch, gleichzeitig gab es ein helles Licht vorm Fenster. Dann gingen im Haus alle Lichter aus und das Internet war aus. Innerhalb der nächsten zwei Minuten gab es erneut das Geräusch mit der Lichterscheinung und währenddessen brannten die Lichter in der Wohnung wieder. Danach war alles erst einmal dunkel. Während ich mit meiner Mitbewohnerin (zum Glück war ich nicht allein, das Ganze war schon irgendwie gruselig) überlegt habe was das war, tauchten Polizeilichter auf. Um die Neugier zu stillen, sind wir auf das Dach gegangen und haben uns einen Überblick verschafft. Wahrscheinlich ist in der Nähe unseres Hauses eine Stromleitung "kaputt gegangen". Die Polizei hat die Straße komplett gesperrt und in ca. 2x6 Blocks gab es kein Licht. Als wir auf dem Dach waren, waren schon Arbeiter (oder besser Männer mit Helmen und Kran) zur Stelle. Offensichtlich kam das Geräusch also vom Strom. Wir vermuten, dass die Leitung vielleicht gerissen ist und der Strom weiterhin durch die Luft von einem zum anderen Ende gesprungen ist (bis die Leitung abgekappt wurde), was das Geräusch und das Licht erzeugt hat. Eingeschlafen bin ich dann noch ohne Licht, am Morgen war dann alles wieder gut.
Den Sonntag verbrachte ich mit Freunden mit Grillen, oder wie man hier sagt, Barbecue. Da ein Großteil Vegetarier ist, wurde ordentlich Gemüse eingekauft. Neben Zucchini, Spargel und Zwiebeln (wie Kartoffeln in Folie in der Glut) kamen auch Artischocken und Kaktus auf den Grill. Dazu gab es eingelegte Gurken, Chili und Möhren (übrigens echt gut!), selbstgemachtes Humus, natürlich Tortillas, zwei Sorten Käse und Baguette. Wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt Marinade für das Gemüse zu machen, den Humus zuzubereiten, die Sachen runter zu tragen und die Grills zu befeuern. Das eigentliche Barbecue fand also erst vier Stunden später statt und zog sich durch den ganzen Abend. Gegessen wurde mehr wie an einer Snackbar, dass jeder sich immer wieder kleine Happen holt und über mehrere Stunden immer etwas fertig ist. Dazu gab es Bier aus 1,2 Liter Flaschen, da das billiger ist als die normalen Flaschen (die großen Flaschen, übrigens Familiengröße genannt, sind mit Pfand).
Ein schöner Tag, mit vielen neuen netten Leuten und einer Menge neuer Ideen wie ich meine Zeit hier in Mexico verbringen kann.
Samstag, 13. September 2014
Weltuntergang, die zweite!
So sieht mein Weg nach Hause dann aus, wenn ich während des Weltuntergangs nach Hause laufe.
WELTUNTERGANG!
Aber hier mal so richtig. Es hat den ganzen Tag über schon leicht geregnet, aber so richtig kam es erst gegen Abend.
Von vorne: Eigentlich wollte ich an dieser Stelle von lila Tortillas und knuffigen Kindern aus Rainbow berichten. Das muss jetzt warten, denn der heutige Abend bot uns eine ganz neue Überraschung. Geplant war ein netter Abend mit Freunden und ein bisschen Party. Nach dem Sport also schnell essen, duschen, hübsch machen und auf die Mitbewohnerin warten. Dann zu zweit nach unten (uns war bewusst, dass es regnet, waren mit Schirmen ausgestattet) wo uns das Unerwartete schon erwartete. Direkt vor unserer Haustür befand sich dort wo eigentlich Bürgersteig und Straße hätten sein sollen, nur ein einziger reißender Fluss. Das Wasser stand so hoch, dass es schon auf der Stufe in den Flur stand. Die parkenden Autos sorgten für ordentlich Wellengang und direkt vor unseren Augen durften wir erleben und hören, was passiert, wenn man die Handbremse nicht anzieht (nämlich gemütliches Beisammensein und Kuscheln).
Auch in unserer Garage befand sich ein Fluss, da die hintere Seite offen ist und somit das Wasser einmal (dem Gefälle nach) durch die Garage auf die Straße floss. Eine Stunde später und nach der Entscheidung, dass eigene Auto zu nehmen, sind wir halbwegs trocken (Schuhe wurden durch Flip Flops ersetzt) zu unseren Freunden gekommen. Bis jetzt hat es die Kanalisation es noch nicht geschafft, alles Wasser abzutransportieren (es ist 4 Uhr Nachts). Wärend ich schreibe liege ich übrigens gerade im Bett und höre, wie direkt hinter mir das Wasser die Hauswand herunter läuft. Auch durch das andere Fenster (Einfachverglasung: hellhörig) dringen Tropf- und Fließgeräusche.
"Leider" war es dunkel und ich konnte die Ausmaße nur minimal (aus geschützter Position) festhalten.
Freitag, 12. September 2014
Ich bin die Größte
Und das ist nicht mal arrogant oder eingebildet. Ich bin einfach größer als fast jeder hier. Selbst die Männer sind mit 1,60m normal. 1,70m ist groß und die über 1,80m sind selten und meistens dann auch vom restlichen Körper massiger. Gestern haben wir mal Bilder gemacht, um diese Unterschiede festzuhalten. Zur Information: Das Frau mit den langen schwarzen Haaren und die in dem gestreiften Shirt haben High Heels mit ca. 10cm Absatz an. Der Mann ist eigentlich normal groß (für hier), ich trage nur minimalen Absatz und an den Bildern ist (bis auf die Farbein beim ersten, war ich übrigens nicht) nichts manipuliert.


Am liebsten hätte ich übrigens noch die Frau von Nebentisch fotografiert, die selbst mit High Heels unter meinen ausgestreckten Armen drunterherlaufen hätte können.
Die Bilder sind in einer Bar (El Torito Sinaloense) zwei Straßen weiter entstanden. Laut meiner Mitbewohnerin übrigens eine "echt mexikanische Bar". Die Live-Band, bestehend aus Schlagzeug, E-Gitarre, Akusik-Gitarre mit Gesang und Akordeonspieler hat "traditionelle" mexikanische Musik gespielt. Patrizia (meine deutsche Mitbewohnerin) und ich fanden, dass es erstaunliche Ähnlichkeit zu deutscher "Volksmusik" hat (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=CbMJlQLGtB8&feature=youtu.be). Die Bandmitglieder hatten allesamt hochgeschnittene Cowboyhüte und spitze Cowboystiefel an (und waren klein). Am liebsten hätte ich übrigens noch die Frau von Nebentisch fotografiert, die selbst mit High Heels unter meinen ausgestreckten Armen drunterherlaufen hätte können.


Am liebsten hätte ich übrigens noch die Frau von Nebentisch fotografiert, die selbst mit High Heels unter meinen ausgestreckten Armen drunterherlaufen hätte können.
Die Bilder sind in einer Bar (El Torito Sinaloense) zwei Straßen weiter entstanden. Laut meiner Mitbewohnerin übrigens eine "echt mexikanische Bar". Die Live-Band, bestehend aus Schlagzeug, E-Gitarre, Akusik-Gitarre mit Gesang und Akordeonspieler hat "traditionelle" mexikanische Musik gespielt. Patrizia (meine deutsche Mitbewohnerin) und ich fanden, dass es erstaunliche Ähnlichkeit zu deutscher "Volksmusik" hat (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=CbMJlQLGtB8&feature=youtu.be). Die Bandmitglieder hatten allesamt hochgeschnittene Cowboyhüte und spitze Cowboystiefel an (und waren klein). Am liebsten hätte ich übrigens noch die Frau von Nebentisch fotografiert, die selbst mit High Heels unter meinen ausgestreckten Armen drunterherlaufen hätte können.
Mittwoch, 10. September 2014
Dinge die ich lieben gelernt habe
- exotische Früchte: keine große Überraschung, da Mexico durch sein Klima einfach bekannter dafür ist als Deutschland. Für mich sind die großen Favoriten ganz klar Mangos (Melone wäre wahrscheinlich auch dabei, würde ich sie mögen). Weiterhin lebe ich mittlerweile von gesalzenen (Koch-) Bananenchips und probiere mich weiter durch das Sortiment. Von den Guaven bin ich nicht abgeneigt und Ananas geht sowieso immer. Es gibt noch weitere Früchte (und auch Gemüse, da vor allem Kaktus) die ich gerne probieren möchte, aber jemanden mit Erfahrung brauche, der mir sagt was ich davon überhaupt essen kann.
- Freundlichkeit: Die Menschen hier wollen einem alle helfen habe ich das Gefühl, egal ob beim Einkaufen oder auf der Suche nach anderen Dingen. Alle bemühen sich mit einer extra Portion Freundlichkeit. Selbst die Kassierer im Supermarkt (da ist mir aus Deutschland so manch Grummel in Erinnerung) sind immer super freundlich. Als wir uns letztens verfahren hatten, ist eine Frau, die wir nach dem Weg gefragt haben einfach die Strecke vorgefahren um uns sicher ans Ziel zu bekommen. Und wenn etwas nicht möglich/ vorhanden ist, wird sich tausend mal dafür entschuldigt, als ob die Person selber dafür verantwortlich ist (was meistens nicht der Fall ist). Ich habe auch schon erlebt, dass nachdem ich erzählt habe, dass ich aus Deutschland bin, sich die Leute entschuldigen, dass sie kein Deutsch sprechen. Nehmt euch ein Beispiel! Man ist direkt besser drauf.
- Klimaanlagen: Braucht man in Deutschland ja auch nicht wirklich. Aber hier sind sie einfach nur Gold wert. An Tagen wie heute kann man nicht mal über die Straße gehen ohne zu schwitzen (der Einkauf heute war quasi ein Saunagang, wegen dem Geschleppe). Da tut es einfach nur gut in ein "gekühltes" Zimmer zu kommen. Auch in Rainbow würde man ohne die Klimaanlagen eingehen. Kinder animieren halt zu viel Bewegung (draußen spielen ist also meistens eine Angelegenheit von 15 Minuten).
- Ampeln: Ich wusste nicht wie genial diese Erfindung ist, bevor ich hier her kam. Bei dem Verkehr über die Straße zu kommen ist jedes Mal eine Herausforderung. Ampeln sind hier eher selten und nur an den größeren Straßen. Fußgängerampeln sind noch seltener. Für Fußgänger gilt: Augen auf, Lücke suchen und schnell rüber. An den meisten Kreuzungen sind Zebrastreifen eingezeichnet, an denen viele Autos auch halten, aber meistens auch eher mitten im Weg. Dann heißt es schauen: besser vor oder hinter dem Auto rum, eventuell weitere Spuren im Auge behalten und los.
P.S. Ich habe gerade mit einer Kakerlake geduscht, da ich sie erst mittendrin hinter dem Shampoo entdeckt habe. Das hätte ich vielleicht gestern noch erwähnen sollen: Länder ohne Kakerlaken
- Freundlichkeit: Die Menschen hier wollen einem alle helfen habe ich das Gefühl, egal ob beim Einkaufen oder auf der Suche nach anderen Dingen. Alle bemühen sich mit einer extra Portion Freundlichkeit. Selbst die Kassierer im Supermarkt (da ist mir aus Deutschland so manch Grummel in Erinnerung) sind immer super freundlich. Als wir uns letztens verfahren hatten, ist eine Frau, die wir nach dem Weg gefragt haben einfach die Strecke vorgefahren um uns sicher ans Ziel zu bekommen. Und wenn etwas nicht möglich/ vorhanden ist, wird sich tausend mal dafür entschuldigt, als ob die Person selber dafür verantwortlich ist (was meistens nicht der Fall ist). Ich habe auch schon erlebt, dass nachdem ich erzählt habe, dass ich aus Deutschland bin, sich die Leute entschuldigen, dass sie kein Deutsch sprechen. Nehmt euch ein Beispiel! Man ist direkt besser drauf.
- Klimaanlagen: Braucht man in Deutschland ja auch nicht wirklich. Aber hier sind sie einfach nur Gold wert. An Tagen wie heute kann man nicht mal über die Straße gehen ohne zu schwitzen (der Einkauf heute war quasi ein Saunagang, wegen dem Geschleppe). Da tut es einfach nur gut in ein "gekühltes" Zimmer zu kommen. Auch in Rainbow würde man ohne die Klimaanlagen eingehen. Kinder animieren halt zu viel Bewegung (draußen spielen ist also meistens eine Angelegenheit von 15 Minuten).
- Ampeln: Ich wusste nicht wie genial diese Erfindung ist, bevor ich hier her kam. Bei dem Verkehr über die Straße zu kommen ist jedes Mal eine Herausforderung. Ampeln sind hier eher selten und nur an den größeren Straßen. Fußgängerampeln sind noch seltener. Für Fußgänger gilt: Augen auf, Lücke suchen und schnell rüber. An den meisten Kreuzungen sind Zebrastreifen eingezeichnet, an denen viele Autos auch halten, aber meistens auch eher mitten im Weg. Dann heißt es schauen: besser vor oder hinter dem Auto rum, eventuell weitere Spuren im Auge behalten und los.
P.S. Ich habe gerade mit einer Kakerlake geduscht, da ich sie erst mittendrin hinter dem Shampoo entdeckt habe. Das hätte ich vielleicht gestern noch erwähnen sollen: Länder ohne Kakerlaken
Dienstag, 9. September 2014
Dinge die ich vermisse
- Brot: Das mit dem Brot haben ja nicht viele Länder richtig verstanden. Hierzulande gibt es hauptsächlich Toast und Brote mit einer toastähnlichen Konsistens. Im Supermarkt habe ich mich letztens gefreut richtige Brötchen zu sehen, die sich dann aber nach dem Drucktest als getarnte Milchbrötchen präsentierten. Auch anderes Gepäck (fertige Kekse ausgeschlossen) ist zum größten Teil nur weicher Teig mit (das ist hier auch wichtig) ner Menge Zucker. Zum Glück verkauft der größere Supermarkt importiertes Brot aus Deutschland, so muss ich also nicht wirklich verzichten (in die Liste kommt es trotzdem, da ich weite Wege und mehr Geld auf mich nehmen muss und es erst aud Deutschland kommen muss)
- Mineralwasser: Bekommt man fast nur in Restaurant und ist in Supermärkten richtig teuer. Da mein Wasserverbrauch sich quasi verzehnfacht hat (von einem Glas am Tag auf so 2 Liter) würde das zu teuer werden und ne Menge Schlepperei bedeuten. Da trinke ich lieber das gefilterte Wasser (wir haben einen 10L Wasserfilter in der Küche, da das Trinkwasser hier mit reichlich Chlor versetzt ist).
- Gurken: Die Gurken hier sind ca. 1/3 kürzer als in Deutschland (also viel zu wenig) und haben eine härtere, wachsartige Schale, die nicht für den Mitverzehr geeignet ist.
- Bauarbeiter: Wer hätte das gedacht, aber würde auf den Baustellen hier so gearbeitet werden wie in Deutschland, würden die auch mal fertig werden. Liegt zum größten Teil an nicht vorhandenem (weil zu teurem) Werkzeug, zum anderen aber auch an unausgebildeten Arbeitern. Dadurch ziehen sich einfache (das sind meist die lautesten) Arbeiten unglaublich in die Länge (da sind deutsche Baustellen gar nichts gegen). Ein Beispiel: am Haus gegenüber (übrigens nur ca. 3m von unserer Hauswand entfernt) wurden Vorsprünge an den Fenstern entfernt und eine Rille für Kabel gemeißelt. Das ganze hat über eine Woche gedauert (das unregelmäßige Klopfen war einfach immer da), da eigentlich alle Arbeit mit einem Hammer ausgeführt wurde.
Morgen kommt dann Teil 2
P.S. Eventuell gibt es diese Woche noch aufregende (naja, für mich) Neuigkeiten!
- Mineralwasser: Bekommt man fast nur in Restaurant und ist in Supermärkten richtig teuer. Da mein Wasserverbrauch sich quasi verzehnfacht hat (von einem Glas am Tag auf so 2 Liter) würde das zu teuer werden und ne Menge Schlepperei bedeuten. Da trinke ich lieber das gefilterte Wasser (wir haben einen 10L Wasserfilter in der Küche, da das Trinkwasser hier mit reichlich Chlor versetzt ist).
- Gurken: Die Gurken hier sind ca. 1/3 kürzer als in Deutschland (also viel zu wenig) und haben eine härtere, wachsartige Schale, die nicht für den Mitverzehr geeignet ist.
- Bauarbeiter: Wer hätte das gedacht, aber würde auf den Baustellen hier so gearbeitet werden wie in Deutschland, würden die auch mal fertig werden. Liegt zum größten Teil an nicht vorhandenem (weil zu teurem) Werkzeug, zum anderen aber auch an unausgebildeten Arbeitern. Dadurch ziehen sich einfache (das sind meist die lautesten) Arbeiten unglaublich in die Länge (da sind deutsche Baustellen gar nichts gegen). Ein Beispiel: am Haus gegenüber (übrigens nur ca. 3m von unserer Hauswand entfernt) wurden Vorsprünge an den Fenstern entfernt und eine Rille für Kabel gemeißelt. Das ganze hat über eine Woche gedauert (das unregelmäßige Klopfen war einfach immer da), da eigentlich alle Arbeit mit einem Hammer ausgeführt wurde.
Morgen kommt dann Teil 2
P.S. Eventuell gibt es diese Woche noch aufregende (naja, für mich) Neuigkeiten!
Sonntag, 7. September 2014
Roadtrip
Geschafft. Gerade befinde ich mich auf dem Rückweg aus den USA. Dort waren wir (ich und drei Mitbewohnerinnen) zum Einkaufen, da man dort vieles bekommt, das es nicht in Mexiko gibt und es dazu noch günstig ist. Außerdem hatten wir eine Menge Spaß.
Am Samstag ging es mit einer Menge Umwege (ich glaube ich kenne jetzt halb Monterrey) und Warterei (Migration in die USA) zu Fuß über den Grenzfluss (die zwei mit US-Pass sind während wir auf das Visum gewartet haben mit dem Auto über die Brücke, was auch knapp zwei Stunden gedauert hat). Von da bis ins Hotel (auch das musste erst mal gefunden werden, so ohne Internet ist das ganz schön schwer...). Von da aus haben wir direkt die "Partymeile" ausfindig gemacht und haben in einer eher mexikanischen Bar endlich (nach 22uhr) zu Abend gesnackt (Quesedillas, Pizza-Pommes und Nachos) und die Cocktails probiert. Mit Erfolg! Eine Freundin (US-Mexikanerin) freute sich dabei besonders, da sie jetzt 21 ist und das erste mal öffentlich etwas trinken konnte. Anschließend wurde noch etwas getanzt, aber es ging schnell zurück ins Hotel. Am nächsten Tag hieß es ja shoppen!
Das Hotel war übrigens genau so, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt. Zugang zu dem Zimmern über Außentreppen und Balkonen und dazwischen ein kleiner Pool (keine Zeit dafür). Genauso wie das Frühstück: Bagels, Toast, Eier und Würstchen, durchscheinender Kaffee und Waffeln in Form von Texas (da waren wir).
Dann kam der eigentlich wichtigste Teil (für euch der weniger interessante). Hauptsächlich in einer Mall, dazu noch einem Outlet und einer Drogerie wurde das Geld ziemlich schnell ausgegeben (natürlich hatte ich zu wenig...).
Dann hieß es noch mal tief Luft holen und zur mexikanischen Migrationsbehörde (jetzt kann ich ohne Probleme öfters in die USA und zurück). Die letzte Hürde, die Militärkontrollen an der Grenze, haben wir auch gerade passiert. Zum Glück ohne herausgewinkt zu werden wie auf dem Hinweg. Da wurde das Auto leer geräumt und in jeden Rucksack geschaut, während weitere, bewaffnete Soldaten zugeschaut haben (die stehen da den ganzen Tag in voller Montour in der Sonne, in der Wüste).
Alles in allem ein super witziges Wochenende aus dem vor allem meine deutsche Mitbewohnerin und ich den Schluss gefasst haben beim nächsten Mal selber zu fahren, da wir uns auf Orientiering verstehen und nicht einfach in irgendwelche Richtungen losfahren ohne uns zu informieren. Wenn man ein Navi hat, dann aber lieber noch jemanden anruft (vergisst was der gesagt hat, wieder anruft u.s.w.) und dann kein Gefühl für Richtungen hat, braucht man halt anstatt zwei vier Stunden. In den USA gibts dann auch keine Internetflat mehr um zu googlen.
Zum Glück habe ich einen Führerschein, der nächste Trip kann also kommen (das wird dauern, wir brauchen ja erst wieder Geld).
Donnerstag, 4. September 2014
Hallo Wetter?
Was ist das denn? 24°C und Regen (fast den ganzen Tag). Also wirklich, ich glaube Deutschland hatte heute schöneres Wetter als wir. Schade, denn so ist man mehr oder weniger gezwungen (bis auf den Lebensmitteleinkauf) drinnen zu hocken. Das "kalte" und nasse (und dadurch etwas düstere) Wetter lockt so manches Tier in die Häuser. Zum Glück erwartete mich heute morgen kein Ekelvieh, sondern ein (mich nicht minder erschreckender) Schmetterling (oder doch eine Motte, es ist so dunkel) über unserer Haustür. Trotzdem fand ich es sehr nett von ihm, brav sitzen zu bleiben und nicht wild rumzuflattern. Bei der Größe fände ich selbst das etwas unangenehm.
Jetzt endlich im Bett. Sport, Essen und Duschen. Hoffentlich kann ich diese Nacht durchschlafen (immerhin ist es kälter und die Hitze kann mich nicht aufwecken, wie so oft schon geschehen).
Belohnung für das harte Training: Bananen-Chips, gesalzen (aus Kochbananen). Neuentdeckung, die auf jeden Fall in meine Snacks aufgenommen wird: Edamame mit ganz viel Salz.
Genug für heute, ich muss meine Muskeln ausruhen.
Jetzt endlich im Bett. Sport, Essen und Duschen. Hoffentlich kann ich diese Nacht durchschlafen (immerhin ist es kälter und die Hitze kann mich nicht aufwecken, wie so oft schon geschehen).
Belohnung für das harte Training: Bananen-Chips, gesalzen (aus Kochbananen). Neuentdeckung, die auf jeden Fall in meine Snacks aufgenommen wird: Edamame mit ganz viel Salz.
Genug für heute, ich muss meine Muskeln ausruhen.
Ich muss mich verbessern, das ist eine Motte.
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