Sonntag, 30. November 2014

Es geschehen noch Wunder

So kam ich mir heute fast vor als ich ein Paar Stiefel UND ein Paar Gummistiefel auf einmal in einem Laden gefunden habe! Und dann auch noch nur 20€ für beide zusammen bezahlen musste. Gefunden habe ich die Schuhe quasi auf den letzten Metern zurück zum Auto, als ich mit einer Freundin erst auf dem Markt in Downtown war (1 Kilo Erdnüsse in der Schale für 1,50€) und wir anschließend durch die Fußgängerzone der Altstadt Monterrey gelaufen sind. Dort haben wir uns ein paar weitere Geschäften und nette Angeboten an den zahlreichen kleinen Ständen in den Nebenstraßen gemerkt und werden definitiv wiederkommen. Für heute konnte ich dem Drang noch weitere Kleidung zu kaufen wiederstehen.
Die nächsten drei Tage werden richtig anstrengend, von morgens 9 bis abends 8 Uhr bin ich bis auf eine Stunde Mittagspause ständig in Rainbow. Eigentlich wollte ich auch alle drei Tage zum Sport, aber ob ich das dreimal abends noch schaffe, wird sich noch rauststellen.
Bis Mittwoch muss ich auch noch ne Menge verderblicher Lebensmittel aufessen (die wegen Thanksgiving-Überreste-essen geht vor noch übrig sind) und zwischen Arbeit, Kochen, Sport und Schlafen muss ich auch noch irgendwie meine Tasche packen, denn...
... am Donnerstag ist es endlich soweit und es geht zum Strand! Ich freue mich so sehr, das werden die ersten vier Tage in Folge, die ich seit ich hier bin frei habe (sonst ja immer nur Sonntags oder mal so ein Wochentag).
Die Wettervorhersage stellt keinen Regen und Temperaturen zwischen 23 und 27°C in Aussicht. Daumen drücken!
Ein Blick in die Fußgängerzone
Für die von euch, die kein Facebook haben mal ein aktuelles Bildchen


Kino!

Es ist gerade 2 Uhr nachts und ich komme gerade aus dem Kino wieder. 
Heute habe ich mich endlich wieder nicht nur besser sondern gut gefühlt. Morgens konnte ich ausschlafen, musste dann nur für 1 1/2 Stunden nach Rainbow und hatte deswegen genug Zeit um in Ruhe Mittagessen zu kochen (die letzten Samstage hatte ich um 1 Uhr frei und der spanisch Unterricht fing um 1 Uhr an) und dann mit Elan in meine spanisch Stunden zu starten. Dann noch mal eine Stunde ausruhen und auf zu 3 Stunden Abendkasse bei einem Kind Zuhause (ich wäre ganz untypisch beinahe zu spät gekommen, da ich kein (freies) Taxi gefunden habe. 
Bereits auf dem Weg nach Hause wurde ich angerufen bezüglich meiner nachmittags gestellten Anfrage nach Kino. Also blieb mir wieder nicht viel Zeit, um mich schnell zurecht zu machen. Mit zwei Freunden ging es dann erst Tacos und Tortas (für mich gleichzusetzen mit Hamburgern, aber die Mexikaner sehen da noch irgendeinen Unterschied) essen und anschließend ins Kino. Das Popcorn (größte Größe, halb Butter-Salz halb Karamell) reichte wie immer für die Werbung und die ersten zehn 
Minuten des dreistündigen Films. 
Nach circa der Hälfte des Films habe ich auch rausgefunden, dass sich die Lehne des Sitzes auf Druck nach hinten lehnt, da war der Rest noch angenehmer anzuschauen. Einziger Nachteil, der Film war (wie die meisten Filme hier) auf Englisch mit spanischen Untertiteln. D.h. für mich, dass ich bei besonders lauten Szenen mit vielen Hintergrundgeräuschen oder bei geflüsterten Gesprächen nicht alles verstanden habe (der Blick auf die Untertitel half da eher selten, so schnell kann ich gelesenes noch nicht übersetzen). Trotzdem war "interstellar" ein super Film und ich war etwas schockiert als ich das erste Mal um halb 2 auf die Uhr geschaut habe. 
Für morgen steht bis jetzt noch kein Plan, mal schauen was die Mexikaner sich hier so spontan einfallen lassen. 

Freitag, 28. November 2014

Blauer Himmel oder blauer Himmel

Es gibt solche Tage und solche. Beim ersten Blick aus dem Fenster scheinen sie gleich. Die Sonne scheint und es sind keine Wolken am Himmel.
Auf den zweiten Blick (Richtung Berge) fällt dann der Unterschied auf, denn manchmal scheinen die Berge trotz wolkenlosem Himmel in einer Art Nebel zu verschwinden.
Besonders an diesem einen Berg kann ich immer besonders gut festmachen, wie stark der Smog jeweils ist. An schönen, Smog-freien Tagen (naja ganz weg ist der bestimmt nie) sticht er in allen Details aus der Stadtlandschaft heraus. Man kann in dem Steinbruch die einzelnen Abbauschichten erkennen und bewaldete Gebiete grenzen sich klar ab.
An eher "smoggigen" Tagen wirkt der Berg wie hinter einem Schleier. Die Konturen verlaufen und die Farben sind nicht so kräftig. Bei genauerer Betrachtung (besonders wenn man von einem erhöhten Punkt aus schaut) kann man über der ganzen Stadt eine neblige Masse wahrnehmen, die sich von dem blauen Himmel abgrenzt. Im Gegensatz zu Nebel hat diese Schicht aber einen Gelbstich.
Bei schlechtem Wetter gibt es bestimmt auch Tage mit mehr oder weniger Smog, aber es fällt nicht so sehr auf.
Vielleicht bilde ich mir es nur ein, aber ich hab das Gefühl, bei klarer Sicht lässt es sich auch besser (angenehmer) atmen.


P.S. Das zweite Foto ist sogar von heute.

Donnerstag, 27. November 2014

Krank sein ist mist

Aber ich glaube, dass kennt jeder von euch. Vor allem wenn man dann auch noch arbeiten muss.
Ich glaube nicht, dass ich eine Grippe hatte, sondern einfach nur eine Erkältung mit allem Drum und Dran. Neben einer verstopften Nase (es läuft jetzt wieder), Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen ist die fehlende Energie am ätzendsten. Besonders wenn es um Arbeit mit Kindern geht, braucht man die. Die Kinder fühlen, wenn man selber nicht ganz bei der Sache ist und nutzen das entweder aus und tanzen einem auf der Nase rum (die älteren und selbstbewussteren) oder werden davon angesteckt und sind selber quengelig und unzufrieden (vor allem die Babys).
Die miese Stimmung schlägt auch auf Kreativität und Spontanität, beides Eigenschaften, die in Rainbow notwendig sind.
Heute ging es zum Glück wieder bergauf. Zwar fühle ich mich immer noch nicht topfit, aber ich merke, dass es besser wird. Dazu habe ich mit den Jungs Regenbogenkekse (mit M&M's und Erdnussbutter) gebacken, nach denen muss es einem einfach noch besser gehen.
In Rainbow zieht nach Thanksgiving jetzt auch Weihnachten ein. Seit gestern steht im Flur/ Méxiko ein (unechter) Weihnachtsbaum, für den die Kinder schon angefangen haben Schmuck zu basteln. Da Rainbow über Weihnachten und Neujahr geschlossen ist, gibt es die Weihnachtsfeier bereits eine Woche vorher. Bis dahin muss noch viel geschmückt, Lieder geübt und Aktivitäten geplant werden.
Wir in Deutschland haben unsere Kinder übrigens schon gut vorbereitet. Bereits jetzt können die älteren alle "Wir wünschen euch frohe Weihnacht" singen. Dieses Lied soll auf der Feier nämlich in allen Sprachen gesungen werden. Die englische Variante, sowie auch die spanische (Feliz Navidad) kennt man ja, aber ich kann mitlerweile auch schon die arabische, da ich die andauernd höre.
Das Wetter ist im Moment nicht ganz so winterlich-weihnachtlich, denn diese Woche kletterten die Temperaturen tagsüber wieder über die 20°C. Heißt aber nicht, dass es Nachts (Morgens und Abends) nicht saukalt wird.
P.S. Ich habe gehört in Deutschland soll es stellenweise schon schneien? Das werde ich hier allerdings nicht erleben. Den letzten wahrnehmbaren Schnee gab es 2004 an Neujahr und der jährliche Durchschnitt an Tagen mit Schnee liegt bei 0.03 Tagen.

Mittwoch, 26. November 2014

Ausfall wegen Krankheit

Hab mir leider ne Erkältung eingefangen.
Bin müde und kann eh keinen geraden Gedanken fassen.

Dienstag, 25. November 2014

Nochmal Thanksgiving

Wo soll das noch hinführen? Thanksgiving ist eigentlich erst am Donnerstag. Aber zwei von drei Englischlehrern fahren zu ihrer Familie um mit denen zu feiern. Also wurde auch in Rainbow Thanksgiving vorverlegt, um es mit allen feiern zu können.
Da Rainbow multikulturell ist, wurde auch das Essen multikulti. Jedes (anwesende) Land hat eine (herbstliche) Spezialität mitgebracht und so entstand ein ganz wildes Büffet, was die Kinder am wenigsten gestört hat. Von links oben nach rechts unten gab es:
Hummus (in der blauen Schüssel): arabisches Kichererbsenpüree dazu Championsalat,
Blattsalat (USA),
süße Suppe (Krug): chinesische Spezialität mit Silberohr (Pilz) und Jujube (Dattelart),
Pfirsiche in Wackelpudding (Japan),
Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Möhrengemüse (ich) mit Apfelmus (Deutschland) ,
Borschtsch (großer Topf): russische rote Beete und Kohl Suppe
und eine etwas süßere Variante Sushi (Japan).
Nicht mehr auf dem Bild, weil bereits morgens aufgegessen: Kürbis-Käsekuchen und Kürbisbrot (auch USA).
P.S. Ich habe heute ein Katapult gebaut!

Montag, 24. November 2014

Montag, wäh!

Aufgewacht, krank gefühlt. Kann ja nur ein Montag sein. Meine Nase sitzt zu und mein Hals tut ziemlich weh, aber das ist auch kein Wunder, wenn man in Rainbow von allen Seiten und aus allen Höhen vollgehustet und angeniest wird.
Im Laufe des Tages ist es dann auch noch besser geworden, sodass ich sogar zu Crossfit gegangen bin (hab aber nichts großartiges geleistet).
Die Mittagspause war super hektisch, da ich noch für morgen (Thanksgiving in Rainbow) eine deutsche Speise kochen musste und für die blöden Möhren noch bis in den großen Supermarkt fahren musste. Dafür muss ich aber die nächste(n zwei) Woche(n) nicht kochen, da so viel von Sonntag übrig ist und auch morgen wieder was über bleiben wird.
Damit der Tag jetzt angenehm zuende geht, kuschel ich mich ins Bett und schlafe aus!

Obispado und Thanksgiving

Heute war einfach ein schöner Tag. Aufgewacht und der Himmel war bereits strahlend blau. Nach einem total faulen Morgen haben wir zwei Mitbewohner zum kochen zurückgelassen (ich weiß, das hört sich gemein an, aber war es nicht) und sind mit weiteren Freunden auf Rundreise durch Monterrey gestartet. Dabei waren neben mir, eine US-Mexikanerin, zwei Russinen (eigentlich mehr Ukrainerinnen) und ein Ägypter. Alles Mitarbeiter aus Rainbow.
Zunächst gab es ein zweites, verspätetes Frühstück (eher ein Brunch) in einem veganen Restaurant, wobei wir uns mit Wonne durch die gesammte Karte probiert haben (Chilaquilles für alle, von den vier Tacos jeweils zwei, Gurkenwasser für drei, Kaffe für die andern und die letzten zwei Muffins) und insgesammt weniger als 500 Pesos (~28€) bezahlen mussten.
Danach ging es rauf auf einen Hügel mitten in der Stadt, den wir vor zwei Wochen schon besuchen wollten. Oben auf besagtem Hügel befindet sich die zweitgrößte Fahne Méxikos (und noch ein paar weitere) und man hat einen unglaublichen Ausblick über ganz Monterrey und Umgebung. Es war schon faszinierend zu sehen, wie "das bisschen Wind" diese (50x30m, 250kg) Fahne bewegen kann.
Dazu kommt, dass zu diesem Zeitpunkt die Tageshöchsttemperaturen herrschten und wir in Shorts rumlaufen konnten.
Da wir nun so aufgeheizt waren, wollten wir etwas Erfrischendes trinken, aber haben den eigentlichen Zielort leider nicht gefunden. Nach einer recht wilden Irrfahrt (wir waren mit einem Roller und zwei Autos unterwegs als Karawane) durch die Stadt, haben wir uns entschieden, in eine Bar in der Nähe unserer Wohnung zu gehen, da wir alle wissen, wie wir da hinkommen.
Dort gab es dann noch ein paar Bier, Cheladas (Bier mit Limette, Salz und Eiswürfeln) und Micheladas.
Dann wurde es auch schon fast Zeit wieder zu unserer Wohnung zu gehen, da wir um 8 Uhr zum vorgezogenen (eig. am 27.) Thanksgiving-Dinner eingeladen waren (deswegen sind die zwei zurückgeblieben). Dazu sind eine Menge Leute gekommen und es gab sogar einen richtigen Truthahn. Dazu noch zwei Kasserolen, Stampfkartoffel mit (Braten-)Soße, Salat, Brötchen und vorher schon verschiedene Snacks. Wie es die Tradition verlangt, haben wir uns alle vor dem Essen für alles bedankt, was uns im letzten Jahr wiederfahren ist oder für was wir noch dankbar waren. Dies war ein recht emotionaler Moment für alle. Nach dem Essen haben wir dann noch in einer gemütlichen Runde den ein oder anderen Tequilla getrunken und nette Gespräche geführt.

Samstag, 22. November 2014

Stundenpläne

Letzten Samstag habe ich euch gezeigt, wie unterschiedlich die Stundenpläne in Rainbow aussehen können. Was aber im Endeffekt nicht wirklich viel über die eigentliche Arbeitszeit aussagt, diese Woche zum Beispiel waren so viele Kinder krank, dass zeitweise nur zwei Personen am Arbeiten waren. Es war etwas kalt und alle Méxikaner werden krank (und die Kinder niesen und husten, da blieb auch ich nicht unverschont, heute morgen mit Halsschmerzen und Erkältungssyndromen aufgewacht).
Hier ein Vergleichsbild des Stundenplans einer Woche, von Montagmorgen und Samstagnachmittag.


Heute war ich dann zum dritten Mal innerhalb dieser Woche in einem Einkaufszentrum, um das dritte Mal wieder erfolglos ohne wintertaugliche Schuhe nach Hause zu gehen. Aber wenigstens habe ich den Weihnachtsmann gesehen und bin auf einer überdimensionalen Klaviertastatur rumgesprungen.

Freitag, 21. November 2014

Finde den Unterschied

Ihr kennt doch sicherlich alle noch diese Rätsel, bei denen zwei Bilder nebeneinander abgebildet sind und man die Unterschiede finden muss?
Genau so funktioniert mein heutiger Eintrag, nur dass es keine zwei Bilder gibt, sondern ihr den Unterschied aus dem Gedächtnis finden müsst, also meine Bilder mit dem vergleichen, was ihr so kennt. In jedem Bild hat sich (meiner Meinung nach, vielleicht sind es auch mehr) ein Unterschied eingeschlichen (also Unterschied Deutschland - Méxiko). Wer alle findet, bekommt einen Keks. Allerdings nicht mit der Post, ich habe mal nachgefragt, alleine ein normaler Brief würde um die 30€ kosten (vielleicht war ich auch nur in einer komischen Poststelle).


P.S. Mein Computer funktioniert wieder! Ich bin so glücklich. Habe allerdings auch das Gefühl, dass alles nochmal etwas langsamer geworden ist. Ich gewöhne mich also schon mal an den Gedanken in Zukunft einen Neuen kaufen zu müssen (hoffentlich in ferner Zukunft).

Crossfit party

Heute war in Rainbow für mich ein langer Tag. Um 9 Uhr anfangen und dann bis 8 Uhr abends weiter und das ganze mir nur ein paar kurzen Pausen. Von Rainbow dann mit kurzem Zwischenstopp zuhause zur crossfit box (so nennt man das), denn dort waren wir auf die Jahresabschlussparty eingeladen. Eine nette Möglichkeit die anderen mal besser kennenzulernen, ohne zwischendurch von Workouts unterbrochen zu werden. Am Anfang standen und saßen auch alle noch in Gruppen von Leuten die sie kennen. Ein Spiel und ein wenig Alkohol später waren diese Gruppen dann aufgebrochen und man hat neue Leute kennengelernt. Es gab sogar eine Piñata, die man allerdings erst nach einem Burpee und fünf Umdrehungen um dem Stock schlagen durfte.
Um 1 Uhr nachts ging es dann für den Rest weiter in einen Club und für mich nach Hause. Jetzt sitze ich hier on Rainbow und bin hundemüde.
"Flip the cup"
Die Burpee Pinata


Mittwoch, 19. November 2014

Probleme über Probleme

Als erstes muss ich mich mal bei denen entschuldigen, die jeden Tag hier lesen (oder es zu mindestens versuchen). Die letzten Tage waren echt nicht dem bloggen gegönnt. 
Am Montag war es halt Montag. Eine neue Woche fängt an, ich muss mich an den neuen Plan gewöhnen, Stunden planen, kurz gesagt, erst mal wieder auf die Woche klarkommen. Dazu bin ich nach der Arbeit auch noch schnell in eine Mall, um Winterschuhe zu kaufen (keine gefunden, erste Enttäuschung). 
Da gab es dann abends neben Faulheit auch nichts spannendes zu schreiben.
Gestern hatten wir dann kein Internet, da die verantwortliche Mitbewohnerin nicht bezahlt hat (zweite Enttäuschung). Deswegen ging es dann Sushi essen, um den Abend zu füllen (und im Restaurant etwas Internet zu schnorren). Zuhause dann keine Möglichkeit etwas zu schreiben. 
Heute dann der herbste Rückschlag, mein Laptop will nicht mehr (dritte, aber mit Abstand schlimmste Enttäuschung). Nach langem hin und her fährt er wieder hoch, aber Internet will er nicht. Jede Menge Bluescreens haben nicht nur meine Laune stark gemindert, sondern auch fast diesen Eintrag verhindert (hihi das reimt sich). 
Da ich euch nicht warten lassen kann/will, schreibe ich das ganze hier mühselig auf dem Handy (das iPad will auch nicht ins WLAN). Ob sich dass Problem mit dem Laptop lösen lässt, weiß ich nicht, ich hoffe aber sehr, sehr, sehr, dass ich mir jetzt nicht auch noch einen neuen PC kaufen muss...

Sonntag, 16. November 2014

Zwiebel und Weingummi

Ersteres ist das Stichwort für die Kleidungswahl. Heute hat das Wetter mal wieder gezeigt, wozu es so in der Lage ist. Morgens fast Frost (die Fenster in unserem Zimmer beschlagen schon - Einfachverglasung) und ab Mittags, wenn die Sonne dann durchkommt an die 25°C. Für die nächsten Tage heißt das: Top, T-Shirt drüber und Pullover oder Sweatshirtjacke. Damit ist für Wärme gesorgt, im Falle eines plötzlichen Temperaturanstieges können aber auch die zu warmen Schichten ausgezogen werden.
Heute waren wir dann noch ein bisschen einkaufen (wie immer sind die Pläne, die man vorher macht nichts geworden). Jetzt habe ich einen warmen Pullover, ein paar Leggins und eine Mütze mehr. Schuhe fehlen leider immer noch.
Von Freitag steht hier noch eine Tüte mit Leckereien auf meinem Nachttisch (der mehr meine allgemeine Ablage ist), die ich aus der Pinata aufgesammelt habe, die ziemlich verführerisch ist. Die Erdnüsse sind schon gegessen und auch heute hat sich die Menge dezimiert. Dabei konnte ich endlich mal wieder "Weingummi" essen, denn eine bei den Kindern sehr beliebte Süßigkeit sind "Roll ups" (was nichts anderes ist als sehr dünnes, aufgerolltes, zweifarbiges Weingummi) wird mit Pektin anstatt Gelatine hergestellt.
Dafür das ich bis zu meinem Urlaub in Cabo schön brav auf Kuchen, Kekse, Bonbons und andere Süßigkeiten verzichten wollte, esse ich mal wieder viel zu viel...


Samstag, 15. November 2014

Zu wenig, zu viel

Letzte Woche mit 27 Stunden (ich habe alle Extrastunden genommen, die ich kriegen konnte) und diese Woche mit 43 Stunden (planmäßig, so läuft das aber eh nicht) in Rainbow. Das zeigt deutlich, dass ich nie vorausschauend planen kann, denn mein Plan ist jede Woche unterschiedlich. Die kommende Woche mit gut was zu tuen, leider auch häufig Abends. Wenn ich Glück habe, kann ich zwei Abende an die USA abgeben (die Englisch-MDS) und habe trotzdem genug Stunden.
Jetzt nur noch Daumen drücken, dass nicht wie letzte Woche so viele Stunden abgesagt werden. Ich müsste eigentlich mal eine Gegenüberstellung machen, wie der Plan am Montag aussieht und dann am Samstag, wenn alle Änderungen eingetragen wurden. Vielleicht erinnere ich mich nächsten Samstag noch dran, dann mach ich noch einmal eine Gegenüberstellung. Hier jetzt erst mal meine beiden Pläne von dieser und kommender Woche, damit ihr auch mal seht, wovon ich überhaupt rede.

Freitag, 14. November 2014

Müde bin ich geh zur Ruh, schließe meine Äuglein zu

Mir fallen im wahrsten Sinne des Wortes die Augen zu. Es ist "erst" kurz nach elf und das an einem Freitag, aber ich bin irgendwie voll platt.
Heute morgen, bis Mittag in Rainbow. Dann schnell Mittagessen gekocht und umgezogen, denn Nachmittags ging es auf den Kindergeburtstag von einem Kind aus Rainbow (im Haus, bzw. Gartenhaus der Oma, die eine dicke Villa auf dem Berg hat, das eigentliche Haus habe ich leider nicht von innen gesehen, aber das Grundstück war schon beeindruckend genug). Dort haben alle MDS aus Rainbow natürlich an den Kinderspielen teilgenommen (Keks von der Stirn in den Mund nur mit Kopfbewegung und Gesichtsmuskulatur, Donuts von einer Schnur beißen, Pinata zerschlagen, etc. eigentlich immer was mit Essen) und die Gesellschaft ein wenig aufgemischt. Durch die Bewegung war es dann auch nicht mehr so kalt. Außerdem gab es noch einen Taco-Stand. Von dem Geburtstag aus ging es dann noch kurz bei Freunden vorbei, die Eröffnungsfeier der Zentralamerikanischen Spiele gucken, die wohl von wiederum anderen (mir nicht) Bekannten geplant und organisiert worden sind.
Jetzt hab ich mich in bequeme (lange) Sachen geschmissen und habe noch die Bilder auf dem Blog sortiert und neue Käfer hochgeladen. Das reicht, ich schlaf hier sonst eh vorm Bildschirm ein.
Bis dahin (juhu, just in diesem Moment geht draußen eine Auto-Alarmanlage an) gute(n) Nacht (Tag)!

Donnerstag, 13. November 2014

Que hermosa mariposa

(was ein schöner Schmetterling)
Hahaha, jetzt kann ich langsam mit meinen Spanisch-Kenntnissen angeben!
Nein, war nur ein Spaß, ich werde zwar immer besser, aber Reden ist immer noch nicht wirklich drin. Verstehen kann ich das Meiste, bzw. den Sinn der Unterhaltung/Fragen/Aussagen.
Aber zurück zum Titel. Wie ich schon in meinem Post zu Chipinque geschrieben hatte, ist der Herbst hier auch die Zeit der Schmetterlingwanderung. Die Schmetterlinge kommen aus den USA und suchen sich in mexikanischen Wäldern ein Winterquartier. Eine besondere Stellung hat dabei der Monarchenfalter. Eine lange Zeit wusste man nicht, wo dieser seinen Winter verbringt, bis ein bestimmtes Waldgebiet entdeckt wurde, indem sich Millionen dieses Schmetterlings versammeln. Vielleicht habt ihr die Bilder von den übersähten Bäumen ja schon mal gesehen (National Geografic hat da bestimmt was... Moment ich schau direkt mal nach)
Okay, nicht NatGeo, aber ein Tierfotograf (Artikel und mehr Fotos).
Auf jeden Fall sind die Schmetterlinge auf ihrem Weg auch in Monterrey vorbeigekommen und mir ist es gelungen, durch wildes Rumgehopse einige von ihnen auf Fotos festzuhalten. Die flattrigen Biester sind übrigens wunderschön anzusehen und vor allem in der Sonne leuchten sie richtig orange. Dabei sind sie noch größer als der durchschnitte deutsche Schmetterling.

Mittwoch, 12. November 2014

El Buen Fin, Planks und Deadlifts

Nach zwei etwas schöneren Tagen mit blauem Himmel und Sonne, die einen aufwärmt, war es heute wieder richtig kalt. Der Himmel war den ganzen Tag bedeckt, es weht ein eisiger (kommt mir auf jeden Fall so vor) Wind und die Temperaturen liegen knapp über 10°C. Da hilft langsam nur noch der Zwiebel-Look, denn allzuviele dicke Kleidung habe ich nicht mitgenommen. Ich hoffe ich kann am Wochenende etwas neues kaufen, da ist so eine Art black friday, nennt sich hier nur "El Buen Fin". An diesem Wochenende reduzieren alle Geschäfte ihre Waren und bieten Sonderkonditionen, um das Weihnachtsgeschäft einzuläuten und anzukurbeln.
Da ich Freitag und Samstag in Rainbow bin, kann ich voraussichtlich nur am Sonntag los. Aber ein paar warme und vor allem wasserdichte Schuhe müssten jetzt langsam schon mal her.
Jetzt kann ich nicht mehr viel schreiben, denn einerseits weiß ich nichts großartig mehr und andererseits sind meine Muskeln in Armen und Fingern so müde, dass selbst das Tippen anstrengend ist. In Crossfit mussten wir nämlich heute Partner-Workouts machen. Das heißt (in diesem Fall) der eine muss eine Reihe Übungen machen, während der andere Planks (auf Zehenspitzen und Unterarmen in der Gerade halten), oder in meinem Falle (wegen Rücken) an der Stange hängt. Das wird auf Dauer echt anstrengend und lässt die Muskeln verkrampfen (zehn Runden musste jeder machen). Während der eine dann ausharrte, musste der andere acht mal einen Medizinball gegen ein Ziel in 3 Meter Höhe werfen und zwischen jedem Wurf eine Kniebeuge machen (Wallballshots), einmal ein Seil hochklettern (das geht einfach nur in die Arme und Finger) und sechs mal eine Langhantel mit Gewicht vom Boden bis in die stehende Position heben (Kreuzheben/Deadlift).
Dabei wird wie immer die Zeit genommen. Ich habe mit meinem Partner heute 33 Minuten für das Workout gebraucht.
Auch am Montag war schon so ein anstrengendes Workout (nach 40 Minuten "durften" wir aufhören, wenn wir das Programm bis dahin nicht geschafft haben und ich habe in den 40 Minuten zwei von drei Runden geschafft).
Es gibt auch Tage, da ist man nach 6 Minuten fertig oder es geht z.B. um möglichst viele Wiederholungen in 10 Minuten.
Also darf ich heute K.O. sein und mich über müde Muskeln beschweren. Deswegen jetzt auch nur noch Bett und einen Film gucken. 

Zur Stärkung gab es heute lecker gebratene Kochbanane!

Dienstag, 11. November 2014

3 Monate

So lange bin ich jetzt schon in Méxiko. Das ist ein viertel Jahr. Die Zeit vergeht mal wieder wie im Flug.
Vor zwei Tagen ging mein Flug zurück nach Deutschland. Aber glücklicherweise darf ich ja noch ein bisschen bleiben.
Zur Feier des Tages gab es heute endlich wieder rote Haare. Die Farbe dazu gab es über den komplizierten Weg Amazon US -> Postfach in den USA -> Schwester einer Freundin -> Freundin -> Kerstin. Und gestern gab es keine Zeit das zu machen. Nur zwei Stunden Mittagspause und dann bis 8 Uhr in Rainbow. Montags geht es zu Crossfit, also den 9 Uhr Kurs. Heißt bis 10 Uhr auspowern, dann schnell nach Hause was essen und duschen. Wenn ich dann mit allem fertig bin, ist es halb 12 und ich geh ins Bett. Die nächsten Tage werden zum Glück etwas ruhiger.
Fals also einer Donnerstag oder Freitag morgen (bei euch Nachmittags) mit mir skypen will, immer gerne!
Und damit geh ich jetz schlafen, ist schon wieder viel zu spät. Gute Nacht.


Montag, 10. November 2014

Highlight Wocheneinkauf

Wie ihr vielleicht gestern schon gelesen habt, hat sich meine Mitbewohnerin den Zeh gebrochen. Aber eigentlich stimmt das so nicht ganz, sie hat sich beim Fußballspielen mit einem der Kinder aus Rainbow, das vorderste Gelenk an einem der kleineren Zehen ausgerenkt. Heißt anstatt gerade vor dem andern Knochen zu stehen, hing die vordere Knochen-Spitze seitlich neben dem anderen Knochen. Das ganze wurde im Krankenhaus wieder "eingerenkt". War wohl ziemlich schmerzhaft. Und für zwei Wochen eingegipst (Schiene).
Jetzt rollt sie auf einem Schreibtischstuhl durch die Wohnung (so kann man auf dem Schoß noch Sachen transportieren) und humpelt auf Krücken zur Arbeit. Einkaufen kommt deswegen etwas kurz (ich habe ihr immer mal wieder etwas mitgebracht, wenn ich unterwegs war). Deshalb sind wir am Sonntag mit einer weiteren Freundin in den großen Supermarkt gefahren, der auch diese elektrischen Karts hat. Dort angekommen hingen an allen drei Karts Zettel "außer Betrieb". Zum Glück konnte ein Mitarbeiter noch ein manuellen Kart finden.
Also Mitbewohnerin reingepackt, mit dem Fahrstuhl hoch und  auf gehts. Begleitet von zahlreichen Lachanfällen schoben wir sie durch die Gänge und bekamen Anweisungen, was sie noch so alles braucht. Insgesamt hat sich da ganz schön viel angesammelt.
Wir hatten auf jeden Fall eine ganze Menge Spaß und ich glaube so einige Méxikaner haben wir auch belustigt.
Noch mehr Weihnachtsdeko: Méxikaner lieben anscheinend Aufblas-Figuren, die gab es hier schon an Halloween zu Hauf.
Und noch ein Extra für euch: Einkaufswagen mit versteckten Hacken für die Rollbänder. Wie das ganze funktioniert, habe ich selber noch nicht ganz verstanden. Ach ja, und die massenhafte Verwendung von Plastiktüten. 



Sonntag, 9. November 2014

Sensation into the wild

Am Samstag war es dann endlich soweit. Die Sensation (white) kommt nach Méxiko. Die Karten hatten wir bereits im Oktober gekauft und mittlerweile war die Veranstaltung auch ausverkauft.
Für alle die die Sensation nicht kennen (fand auch sonst immer in Deutschland statt): Es legen verschiedene DJs hintereinander auf und spielen Sets zwischen einer und zwei Stunden. Dazu gibt es Laser-, Licht- und Bühnenshows mit Tänzerinnen, Pyrotechnik, Konfetti, Nebelkanonen und Projektionen. Der Clou dieser Veranstaltung ist, das alle Teilnehmer weiß angezogen sein müssen (es wurden am Einlass tatsächlich Personen mit normalen Jeans nicht reingelassen). Zum Glück habe ich hier schon vor einiger Zeit ein weißes Kleid gekauft (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat). Wie wir im Nachhinein festgestellt haben, haben alle am Eingang noch ein LED-Armband bekommen (wir irgendwie nicht, viellicht waren keine mehr da), die während der Show passend zu der Musik in den unterschiedlichsten Farben synchron geleuchtet haben. Das sah bei so vielen Menschen dann schon ziemlich cool aus. Zum Glück haben eifrige Méxikaner mir noch ein Armband besorgt, sodass ich noch mehr die Arme in die Luft gerissen habe. Danke nochmal dafür!
Insgesamt ein super Abend, auch wenn ich im Endeffekt mit zwei anderen Freunden hingegangen bin als geplant, die eine hat sich den Fuß gebrochen (dazu morgen mehr) und die andere ist einfach nicht mehr aufgetaucht (sie ist bis jetzt noch weg, und Gerüchten zufolge an einem Strand).
Trotzdem hatten wir eine riesen Menge Spaß und haben gefeiert, bis wir (nein eigentlich nur ich) nicht mehr auf meinen Füßen stehen konnte und zum Taxi gehumpelt sind. Trotz dass das eigentlich so gar nicht meine Musik ist, würde ich nochmal hingehen. Die ganzen Menschen, die Stimmung, die Show, das reißt so dermaßen mit, dass man einfach eine gute Zeit haben muss.

Freitag, 7. November 2014

Vorsicht Geheimnis!

Wenn es etwas gibt das mir echt schwer fällt, ist es etwas zu verheimlichen, was ich vorhabe oder
gemacht habe und es eine Überraschung werden soll. (Man war das jetzt eigentlich überhaupt ein richtiger Satz?)
Genauso geht es mir gerade... Da ist etwas in mir was raus möchte, aber nicht darf. Ich platze fast und dabei trage ich dieses Geheimnis noch gar nicht so lange mit mir rum.
Auf jeden Fall war ich heute in diesem einen Laden und habe mal wieder etwas mehr Geld ausgegeben (jaja, ich weiß!). Es hat jetzt echt fast einen Monat gedauert, bis ich dies machen konnte.
Meine Mitbewohnerin hat mir dann auch noch mitgeholfen, weil ich Angst hatte, irgendetwas nicht zu verstehen. Wir waren sogar gestern schon einmal da, aber mussten aus Gründen heute noch mal wiederkommen.
Haha, hab ich euch jetzt verwirrt? Wenn ja, dann gut. Wenn nicht, ist mir auch egal. Hauptsache ich konnte ein wenig was loswerden.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, wie verdammt kalt es geworden ist? Heute beim Sport (ich habe immer noch keine lange Hose, brrrrrr) haben wir Atemwolken vor uns her getrieben. An die Wände in unserem Zimmer sollte man sich nicht mehr ohne Kissen anlehnen. Ich habe heute überlegt, nächste mal mit Flip Flops zu duschen, weil die Fliesen so kalt waren, außer an der Stelle wo das Wasser aufkommt. Die Heizungs-Funktion der Klimaanlage funktioniert zwar, aber die Wärme ist auch ganz schnell wieder weg. Und durchgängig laufen lassen, würde zu teuer werden.

Dienstag, 4. November 2014

Eine Sonntags-Spazierfahrt

Nachdem alle Einträge zu Halloween und weiteren Feierlichkeiten gemacht worden sind, kann ich erzählen, was ich am Sonntag noch so erlebt habe. Nach einem Morgen voller Skype-Anrufe (ich freue mich immer euch zu sehen, meldet euch einfach, wenn ihr Zeit habt) wurde mein geplanter Ausflug in die Downtown von Monterrey (Altstadt, Innenstadt, wie auch immer) erst krankheitsbedingt abgesagt, dann über eine Freundin einer Freundin wieder rearangiert um dann von anderen Freunden angerufen zu werden, die nach Downtown fahren wollten und mich mitnehmen konnten. Ja, also ziemlich kompliziert, im Endeffekt bin ich aber doch noch mit guten Freunden losgefahren, was mein einziger Wunsch war (Sonntags ist zwar der einzige Tag, an dem man entspannen könnte, aber leider auch der einzige, an dem man etwas unternehmen kann).
Zuerst ging es Mittagessen in einem vegetarisch/veganem Restaurat (waren wohl Bekannte). Leider hatten ich mit meinen Mitbewohnern gerade davor etwas bestellt gehabt. Probiert habe ich trotzdem alles und ich muss sagen, Chilaquilles gefallen mir immer besser (eigentlich schon immer). Gestärkt durch noch Tacos und Muffins ging es auf einen kleinen Antik-Trödelmarkt in einer schmalen Gasse. In dem Viertel habe ich das erste Mal so richtig typisch (für mich) mexikanische Häuser gesehen. Bunt, klein, Flachdach, Gitter vor den Fenstern.
Eine kurze Autofahrt weiter wurde ich über (oder besser durch) einen Markt geführt, der sich in einer Art Halle befand und auf der Straße weitergeführt wurde. Da wir recht spät an einem Sonntag dort waren, gab es nicht mehr ganz so viele Stände und weniger Auswahl als an einem Wochentag. Hauptsächlich (nein eigentlich nur) gab es Obst und Gemüse. Mitgenommen haben wir dann 2 kg Bananen und eine Mandarine auf die Hand.
Wieder mit dem Auto weiter wollten wir zum Obispado, einem Museum neben dem auch eine Aussichtsplattform auf einem Hügel zwischen Monterrey und San Pedro ist, auf dem unter anderem die zweitgrößte Fahne Méxikos hängt. Leider wurde uns der Ausblick vergönnt, denn die Plattform ist bis Mittwoch zu Wartungszwecken gesperrt. Deswegen haben wir uns eine Bank gesucht und uns von da das Panorama von Monterrey im schwindenden Sonnenlicht anzusehen. Dort wurde es dann aber irgendwann zu frisch (man, es ist echt kalt geworden hier in den letzten paar Tagen) sodass wir noch einen weiteren Freund abgeholt haben und etwas essen gegangen sind. Für mich gab es übrigens das erste mal so richtig zubereiteten Kaktus und ich muss sagen, es hat mich immer noch nicht umgehauen. Anders als das Chili-Gemüse das es als Beilage gab (milde Chili, Rajas mit Mais). Vollgefressen und mit neuen Erfahrungen und Fotos ging es nach Hause.

Mehr Fotos findet ihr in den Fotoalben

Montag, 3. November 2014

Dia de los muertos

"Der Tag der Toten" wird traditionell am 1. und 2. November gefeiert.
Der Geschichte nach, kommen die Toten an diesem Tag zurück auf die Erde, um mit ihrer Famillie und ihren Freunden zusammen zu sein. Für dieses Ereignis bereiten die Mexikaner den Toten einen schönen Empfang bei sich zuhause. Dazu wird ein Altar aufgebaut, der mit Blumen (gelbe Studentenblumen, die Blume des Todes), Früchten, Sugar Skulls, Pan de Muerto (Süßes Brötchen mit einem Kreuz aus Teig, ähnlich wie ungefüllte Berliner), Bilder der Toten, Kerzen und Kreuzen geschmückt wird. Dieser soll die Verstorbenen empfangen und diese können sich etwas davon mitnehmen, wenn sie wieder zurück in das Reich der Toten gehen.
Am 1. November wird den Kindern gedacht, die noch bevor ihrer Taufe gestorben sind. Sie werden als die kleinen Engelchen bezeichnet. Am 2. November findet die eigentliche Gedenkfeier statt. Dazu wird meistens ein Essen gekocht, an dem die Toten quasi teilnehmen sollen. Danach geleitet man die Toten zurück zum Friedhof. Manchmal werden die Wege dahin auch mit Blumen geschmückt. Auf dem Friedhof wird dann bis zum nächsten Jahr Abschied genommen und Kerzen angezündet.
Ganz anders als zum Beispiel in Deutschland ist dieser ganze Tag ein sehr fröhlicher Tag und die Menschen feiern die Toten. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung, teilweise werden abends noch Partys gefeiert und Feuerwerk gezündet.
Der Altar in Rainbow
Pan de Muerto
selbstgemachte Zuckerfiguren